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Freiwilligentag Dabei sein und mitmachen

Ein Tag, der eine Woche dauert, das ist der Freiwilligentag. Im Kreis Stendal beteiligten sich daran 450 Frauen und Männer.

Von Egmar Gebert 26.09.2016, 17:30

Stendal l Ohne die Freiwilligen, die sich in Vereinen, Initiativgruppen, als Nachbarn engagieren, oder einfach „nur“ als Menschen, die da sind, wenn ihre Hilfe gebracht wird, wäre unsere Gesellschaft um einiges ärmer. Mehr noch: Auf manchen Gebieten würde sie ohne dieses Engagement überhaupt nicht funktionieren. Auch dieses selbstlose Engagement – vielerorts und oft auch als ganz normal empfunden – einmal in den Mittelpunkt zu rücken, und zwar mit dem Tun statt dem drüber Reden, gibt es den „Freiwilligentag“.

Im Landkreis Stendal hat sich die Freiwilligen-Agentur Altmark, der Zusammenschluss von mehr als 60 Organisationen der Freiwilligenarbeit, an die Spitze der bundesweiten Aktion gestellt, die mittlerweile weit mehr als einen Tag lang Einblick in bürgerschaftliches Handeln im Sinn und zum Nutzen vieler gewährt. Im Landkreis dauerte der „Freiwlligentag“ von 17. bis zum 23. September und endete am vergangenen Freitag in kleinem, feierlichem Rahmen im Stendaler Rathausfestsaal, in dem Bilanz gezogen wurde.

Während dieser sieben Tage wurden den Ostaltmärkern 43 Aktionen angeboten. Rund 450 Frauen und Männer waren darin eingebunden, leisteten mehr als 1400 Stunden. Da wurden Kinder aus der Paten-Kita zum gemeinsamen Spiel eingeladen, so geschehen in der Havelberger Ortsgruppe VII der Volkssolidarirät, nahmen sich Verwaltungsmitarbeiter des Rathausumfeldes an, ebenfalls in Havelberg, wo sie einen Parkplatz wieder auf Vordermann brachten. Andernorts, in Nahrstedt zum Beispiel, waren Eltern bei einem Arbeitseinsatz im Kindergarten fleißig. Andere ließen sich bei ihrem Wirken zum Beispiel im pflegerischen Bereich über die Schulter schauen. Selbst die Jüngsten wurden zu Freiwilligen, wenn sie wie in der Stendaler Grundschule am Stadtsee, Sitzmöbel aus ausgedienten Kabeltrommeln bastelten oder eine Bank für Freunde zum regenbogenbunten Hingucker machten.

Apropos Kinder: Für sie gab es gleich zum Auftakt der Aktionstage ein buntes Fest auf dem Mönchskirchhof mit vielen Mitwirkenden, natürlich auch alles Menschen, die sich in ihrer Freizeit dafür engagierten. Das Motto – das übrigens die ganze Aktionswoche lang galt: Dabei sein und mitmachen.

Weil sie alle Altmark seien, umschrieb Prof. Thomas Kliche, Vorstandsvorsitzender der Freiwilligen Agentur, das Bewusstsein für Heimat, würden sie diese auch gestalten, miteinander und füreinander. Und Kliche kam während der Abschlussveranstaltung der Freiwilligentage zu dem Schluss: „Es geht voran. Alle haben gewonnen. Alle hätten einen Preis verdient.“

Den gab es zwar nicht, dafür jedoch jede Menge Anerkennung dieses Engagements, manches Dankeschön während der Aktionen, viele lächelnde Gesichter, ja auch Momente des Glücks, die den Aktiven, sprich den Freiwilligen Dank genug sind, aus denen sie Bestäti- gung für ihre Arbeit ziehen, aus denen sie Kraft tanken für immer wiederkehrendes Engagement und das gern auch zum Nachahmen animieren darf.

Wer das möchte und vielleicht noch nicht recht weiß wie, darf sich gern an die Freiwilligen-Agentur Altmark wenden. Oder er (sie) schaut einfach mal bei Vereinen oder Initiativen hinein. Die gibt es in nahezu jedem Ort des Landkreises Stendal.

 

Kontakt: Freiwilligen-Agentur Altmark,

Altes Dorf 22 in 39576 Stendal, Telefonnummer 03931/565 63 20,

E-Mail: fa-altmark@web.de