Stendal l Der Tiergarten in Stendal hat während der ersten warmen Tage im Februar einen wahren Ansturm an Besuchern erlebt. Am Wochenende waren dort insgesamt 1437 Menschen, teilt Stadtsprecher Armin Fischbach auf Volksstimme-Nachfrage mit. Das Interesse an der Stendaler Tierwelt ging so weit, dass die Kasse vorübergehend geschlossen werden musste, um die geltenden Corona-Regeln einzuhalten. Der Tiergarten war schlicht überfüllt.
Und das Interesse scheint berechtigt, denn im Tiergarten gibt es Nachwuchs. „Seit November tummeln sich neugeborene und sehr verspielte Zwergziegenlämmer in ihrem Gehege“, so Armin Fischbach. Im Januar kamen mehrere Totenkopfäffchen zur Welt. Auch bei den afrikanischen Serval-Katzen wurden Junge geboren. Und mit einer neuen Nanduhenne, einem schwarzen Ziegenbock und einem Salzkatzenkater wurden die Zuchtgruppen aufgefüllt. Im März sollen zudem drei Waldkäuze aus dem Tierpark Petersberg abgeholt werden, um die Käuzchenanlage zu verstärken.
Hoffnung auf zukünftigen Nachwuchs gibt es bei den größten Katzen des Tiergartens. Die Tiger Taina und Samur befinden sich derzeit in der Eingewöhnungsphase. „Zwar sind beide bereits im Freigehege, aber immer noch durch einen Zaun getrennt“, teilt Armin Fischbach mit. Die Tiere scheinen, interessiert aneinander zu sein. „Ich bin optimistisch, dass die beiden in der näheren Zukunft richtig zusammengeführt werden können.“
Samur wurde am 5. November dem Tiergarten übergeben und war bis dahin in Nürnberg beheimatet. Er wurde im Rahmen des Arterhaltungs-Zuchtprogramms der europäischen Zoos (EEP) übergeben.
Wer den neuesten Zugängen im Tiergarten Stendal einen Besuch abstatten möchte, kann dies ab Montag, 1. März, eine Stunde länger tun. Von 9 bis 17 Uhr hat der Tiergarten dann geöffnet. Die Öffnungszeiten gelten bis zum 30. April.
