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Genossenschaft Nächster Elfgeschosser wird saniert

Mit der Verschönerung der Plattenbauten in Stendal-Stadtsee soll der hohe Leerstand reduziert werden.

Von Bernd-Volker Brahms 27.05.2016, 01:01

Stendal l In Stendal-Stadtsee sollen weitere triste und graue Plattenbau-Fassaden verschwinden. Seit dieser Woche wird von der Wohnungsbau Genossenschaft Altmark (WBGA) an einem zentralen Gebäude an der Verschönerung der Außenansicht gearbeitet. Am Elfgeschosser in der Dr. Kurt-Schumacher-Straße 2-6 – direkt gegenüber dem Altmarkforum – werden derzeit die Balkone demontiert.

„Wir setzen hier unsere Linie fort und werten den Bestand auf “, sagt der WBGA-Geschäftsführer Harald Schwerin. Dabei werde nicht ausschließlich auf Fassadensanierungen gesetzt, sondern immer auch auf die Verbesserung der Gebäude im Inneren. Bevor der Elfgeschosser an der Stadtsee-Kreuzung nun von Außen saniert wird, sei bereits Innen eine Menge passiert. „Die Fahrstühle wurden erneuert und bis auf die Straßenebene ausgebaut“, sagte Schwerin auf Volksstimme-Anfrage.

Mit der Aufwertung der Gebäude erhofft sich die WBGA eine bessere Auslastung der Wohnungen. Der Leerstand im Elfgeschosser an der Schumacher-Straße beträgt rund 20 Prozent.

„Bei anderen Gebäuden haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir bis nahezu Vollvermietung kommen können und nur Fluktuationsleerstand haben“, sagte Schwerin. Dies habe man beispielsweise in der Nachtigalstraße sowie in der Stadtseeallee 20-24 festgestellt.

Für die Fassadensanierung in der Schumacherstraße 2-6 sollen 300 000 Euro ausgegeben werden. Als Bauzeit sind drei Monate veranschlagt. Die Mieter, die während der Bauzeit in ihren Wohnungen bleiben können, bekommen neue Balkone. Außerdem wird die Fassade neu gefugt und farbenfroh gestrichen. Im kommenden Jahr sollen auch die Balkone, die sich auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes befinden, ausgetauscht werden.

Eine ähnliche Sanierung hat die WBGA bereits in der Dr. Kurt-Schumacher-Straße 15-15b vorgenommen und dort zuletzt 500 000 Euro investiert.

Auch wenn der Leerstand teilweise recht hoch ist, so sieht Geschäftsführer Harald Schwerin beim Bestand der WBGA keine Notwendigkeit für Abrisse. „Wir werten lieber auf“, sagt er.

Auch die Stendaler Wohnungsbaugesellschaft (SWG) investiert in Stadtsee in die Aufwertung von Gebäuden.