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Haackestraße Neu mit Asphalt und mehr Stellplätzen

Die Haackestraße in Stendal wird ab März rundum erneuert. Sie bekommt einen neuen Belag, neue Gehwege, neue Lampen - und neue Bäume.

Von Nora Knappe 11.02.2017, 00:01

Stendal l Machten einst 32 Eschen die Haackestraße zu einer kleinen Allee, herrscht seit Montag pflanzenfreie Leere. Es wurde Platz geschaffen für die bevorstehenden Bauarbeiten. Ab 6. März bis voraussichtlich Ende November wird die Straße voll gesperrt und grundhaft ausgebaut: Fahrbahn, Parkplätze, Gehwege, Straßenbeleuchtung und Regenwasserkanalisation werden erneuert.

Und es gibt neue Bäume: 25 Rotdorne in der Straße selbst sowie sieben weitere Bäume als Ersatzpflanzung an anderer Stelle der Stadt. Die Verwaltung gibt für alles knapp 560.000 Euro aus.

Außerdem werden von der Abwassergesellschaft Stendal der Schmutzwasserkanal inklusive der Hausanschlüsse erneuert sowie durch die Stadtwerke Stendal die Netzverteilung, die Trinkwasserversorgungsleitung und die Gasversorgungsleitung.

Das bisherige Großsteinpflaster, dem mit der Zuschreibung holprig wohl noch geschmeichelt ist, wird abgelöst von einer Asphaltdecke. Über die dürften sich dann auch Radfahrer freuen – in beiden Richtungen, denn von der Bahnhofstraße her wird die Haackestraße, die weiter Einbahnstraße bleibt, für Fahrradfahrer freigegeben.

Der Wunsch von Anwohnern nach einer Verkehrsberuhigung wird erfüllt: Auf einer Länge von 7,50 Metern wird die Haackestraße auf Höhe der Hausnummer 19 eingeengt – von 4,50 Meter auf 3,50 Meter. Gesparkt werden kann künftig statt auf 21 auf 29 Stellplätzen, und zwar beidseitig.

Die Gehwege bekommen ein graues Betonsteinpflaster. Zwar wurde der westseitge Fußweg 2012 neu gepflastert, doch dies war nur vorübergehend und die Grundstückszufahrten blieben ausgespart. Für die anstehenden Bauarbeiten wird also auch er nochmals aufgebuddelt werden müssen.

Die Baumfällungen, für viele Anlieger und Passanten immer ein schmerzliches Thema, seien unumgänglich gewesen, heißt es auf Volksstimme-Anfrage aus der Stadtverwaltung, da der „erstellte Zustandsbericht beschreibt, dass die Bäume ein Alter von 100 bis 120 Jahren haben und starke Schädigungen im Kronenbereich (Höhlungen und Faulstellen zum Teil bis in den Wurzelbereich) aufweisen“. Für die Bauarbeiten hätte man Wurzeln kappen oder einkürzen müssen, was die Standsicherheit der Bäume „stark negativ beinflusst hätte“.