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Hunderte Neustudenten für Stendal

Voll war es gestern im Theater der Altmark: Mehr als 350 Erstsemester sind feierlich immatrikuliert worden am Hochschulstandort Stendal. Verschiedene Redner gaben den neuen Studierenden einen ersten Eindruck von ihrem neuen Zuhause. Einige alte Studenten sind geehrt worden.

Von Christoph Zempel 02.10.2018, 03:00

Stendal l Um fünf Prozent zufriedener als der Bundesdurchschnitt sollen die Studierenden an der Hochschule Magdeburg-Stendal sein, sagte Prorektor Volker Wiedemer gestern bei der Immatrikulationsveranstaltung der neuen Erstsemester im Theater der Altmark.

Wenn das so ist, dann können sich mehr als 350 neue Studierende auf eine tolle Zeit freuen. „Eine neue Heimat und eine neue Familie“ sollen die Hochschule für sie sein. Das jedenfalls wünscht sich Rektorin Anne Lequy, wie sie in ihrer Eröffnungsrede sagte. Wer es in diesem Jahr geschafft habe, immatrikuliert zu werden, der könne sich glücklich schätzen. Immerhin gab es rund 4000 Bewerber. 1200 davon haben einen der Plätze in Magdeburg oder Stendal ergattern können. In Stendal entfallen von 350 Erstsemestern unter anderem 89 auf Rehabilitationspsychologie und 61 auf Betriebswirtschaftslehre im Bachelor. „Egal, wo Sie ihren Beruf finden werden, werden Sie auch ein Stück Hochschule in sich tragen“, blickte Lequy schon in die Zukunft.

Die Studierende Ines Hnatek gab ihr Recht. „Als ich vor zwei Jahren aus Baden-Württemberg nach Stendal kam, war mir nicht bewusst, wie stark mich die Hochschule prägen würde“, sagte sie bei ihrer Ansprache. Nicht nur die Stadt Stendal war ihr damals unbekannt, auch eine S-Bahn-Verbindung vom Bahnhof zur Hochschule habe sie vergebens gesucht. Mit dieser und weiteren Anekdoten sorgte sie für diverse Lacher.

Genauso wie der stellvertretende Oberbürgermeister Axel Kleefeldt (CDU). Aktiv unterstütze die Stadt die Studierenden bei ihrem Lernerfolg. „Denn bei uns werden um 22 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt“, sagte er mit einem Schmunzeln. Davon abgesehen hob er jedoch auch die zahlreichen Vorzüge der Stadt hervor, erwähnte unter anderem das Schwimmbad, verwies auf mehr als 100 Sportvereine, das Kino und die Museen.

Außerdem gab es diverse Auszeichnungen. 500 Studierende haben im Sommer ihren Abschluss erlangt. Fünf haben in ihren Fachbereichen die beste Note erreicht und sind dafür mit 500 Euro bedacht worden. Das sind Esther Jahnke, Kathleen Gerike, Friederike Dümpelmann, Anna-Lena Kraft und Julia Kruhr. Alles Frauen. Überhaupt liege auch die Frauenquote im Kollegium bei 30 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt, sagte Rektorin Lequy.

Über gar 10 000 Euro darf sich Ekaterina Pushkarewa freuen, die seit einem Jahr in Stendal studiert. Die russische Studentin gewann den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für besondere akademische Leistungen. Für sein soziales Engagement wurde zudem Marvin Theilig geehrt.