1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Rekordzahl bei Jugend forscht

Jugend forscht Rekordzahl bei Jugend forscht

Am 22. Februar werden sich so viele Nachwuchswissenschaftler ins Musikforum der Katharinenkirche Stendal drängen wie noch nie.

Von Thomas Pusch 01.02.2018, 00:01

Stendal l Zum elften Mal findet in genau drei Wochen der Regionalwettbewerb Stendal von „Jugend forscht“ statt. „Und wir hatten noch nie eine so hohe Teilnehmerzahl wie in diesem Jahr“, verkündete Thomas Barniske, Geschäftsführer des BIC Altmark, stolz in einem Pressegespräch. Das Innovations- und Gründerzentrum ist von Anfang an Patenunternehmen des Wettbewerbs, ebenso wie die Stadtwerke Stendal. Seit diesem Jahr ist auch die Kreissparkasse Stendal mit an Bord (siehe Kasten). Insgesamt 49 Projekte sind im Wettbewerb, die von 80 Schülern und Jugendlichen angemeldet wurden.

Die Projekte der beiden Wettbewerbe „Schüler experimentieren“ (bis 14 Jahre) und „Jugend forscht“ (ab 15 Jahren) sind in sieben Sachbereiche eingeteilt: Biologie, Geo- und Raumwissenschaften, Arbeitswelt, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Während die Biologie mit 17 den größten Zulauf hat, wurde bei den Geo- und Raumwissenschaften nur ein Projekt angemeldet. Schon in der Kurzvorstellung wird die Vielfalt der Ideen und Kreativität der Nachwuchswissenschaftler deutlich.

So hat eine Gruppe des Norbertusgymnasiums Magdeburg erforscht, welche Wirkung die Lichtfarbe auf die Konzen­tration von Schülern hat. Am Wernigeröder Gerhart-Hauptmann-Gymnasium wurde ein Mikroskop zum Mitnehmen entwickelt. Kluge Köpfe gibt es aber natürlich auch in der Altmark. Am Hildebrand-Gymnasium Stendal wurde beispielsweise der Einfluss von Musik auf die denkerischen Fähigkeiten untersucht, in der Freizeitoase Gardelegen wurde mit Spülmittel als Antriebsmöglichkeit experimentiert. Unter den Schulen sind Wiederholungstäter wie das Stendaler Winckelmann-Gymnasium, aber auch Neulinge wie die Grundschule Jübar, die sich gleich mit fünf Projekten vorstellt. Insgesamt 14 Schulen und Ausbildungsstätten sind dabei, neben der Altmark sind Magdeburg, Staßfurt, das Jerichower Land und der Harz vertreten.

Nicht nur die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die sich im Musikforum Katharinenkirche verteilen werden, ist in diesem Jahr besonders groß, auch die der Betreuer. 30 Projektbetreuer stehen mit Rat und Tat zur Seite, 17 Juroren müssen schließlich die Entscheidungen treffen.

Die Gewinner des Regionalwettbewerbes reisen zum Landeswettbewerb, der am 4. und 5. April in Magdeburg stattfindet. Von dort geht es für die besten Teilnehmer zum Bundeswettbewerb, der vom 24. bis 27. Mai auf dem Firmengelände des Pharmaunternehmens Merck in Darmstadt ausgetragen wird. So öffentlich wie in Stendal sind bei weitem nicht alle Wettbewerbe von „Jugend forscht“. In der Zeit von 11 bis 15 Uhr haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich die Projekte in der Katharinenkirche anzusehen. „Das ist auch immer eine gute Werbung für Stendal, denn das ist unser Stendaler Wettbewerb“, meinte Rolf Gille, Pressesprecher der Stadtwerke.

Barniske rechnet damit, dass auch Altmärker wieder recht weit kommen werden. „Wir hatten eigentlich immer jemanden im Bundeswettbewerb dabei“, sagte er. Zu gewinnen gibt es aber nicht nur die einzelnen Wettbewerbsstufen. Schulen, die mindestens drei Projekte in den Wettbewerb einbringen, werden ausgezeichnet, zudem wird eine Schule, die sich ganz besonders hervorgetan hat, mit 1000 Euro belohnt.