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Kochabend Exotischer Ausflug für die Geschmacksknospen

Der Stendaler Migrantenverein veranstaltete einen jemenitischen Kochabend

Von Thomas Pusch 29.10.2018, 00:01

Stendal l Zu einem jemenitischen Abend lud der Stendaler Migrantenverein in die Kleine Markthalle ein. Im Mittelpunkt stand die Küche aus dem Jemen. Und das nicht nur in der Theorie, sondern auch ganz praktisch mit einem vielfältigen Buffet, das Herzhaftes ebenso bot wie Süßes. „Charakteristisch für die jemenitische Küche ist, dass sie von Indien sehr inspiriert ist“, erklärte Sarah Al Ramada im Gespräch mit der Volksstimme. Der Jemen sei früher das Eingangstor zur arabischen Halbinsel für den indischen Gewürzelhandel gewesen. So hatten die Besucher in der Tat ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Üblicherweise werde im Jemen auch scharf, sehr scharf gegessen, das sei für den Abend etwas abgemildert worden.

Ein sehr wichtiger Bestandteil jemenitischer Gerichte ist Reis, der in vielen Variationen angeboten wurde. Dazu wird Geflügel, Lamm, Rind und Fisch gereicht. „Wir sind ein Volk, das liebt zu essen“, schwärmte Al Ramada, die bereits seit 2010 in Deutschland lebt und in der Region vor allem die Möglichkeit vermisst, die schier unendlichen Gewürze, die in ihrer Heimat dazugehören, zu bekommen.

Vereinsvorsitzende Venus Käppler war am jemenitischen Kochabend auch mit dem Zulauf sehr zufrieden. Gut 30 Besucher mögen es in der Kleinen Markthalle gewesen sein. Allerdings: „Wir haben bei unseren Veranstaltungen immer 30 bis 40 Personen, aber leider ist nur ein kleiner Bruchteil davon deutsch“, hofft sie künftig auf mehr Zuspruch bei den Einheimischen.