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Krankenhaus-Neubau Auf Schutt wächst moderne Medizin

In Stendal soll zwischen Wendstraße, Nordwall und Johannisstraße bis 2019 ein weiterer Neubau des Johanniter-Krankenhauses entstanden sein.

Von Thomas Pusch 23.11.2016, 00:01

Stendal l Wo zuletzt Pflegeverwaltung und Medizinisches Versorgungszentrum untergebracht waren, ist nur noch eine Brache, die Abrissarbeiten sind sehr weit vorangekommen. Dort soll bis 2019 der Neubau des Johanniter-Krankenhauses entstehen. Anschlussarbeiten für Elektrik, Telekommunikation, Wasser und Abwasser sind bereits erfolgt.

Baumfäll- und Entsorgungsarbeiten stehen für die nächsten Wochen noch an. Die Archäologen haben mit ihren Untersuchungen bereits begonnen, werden jedoch mit weiteren Grabungen einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Grundsteinlegung für den Neubau ist im Frühjahr vorgesehen.

Ursprünglich hatte der Neubau bereits im vergangenen Jahr eröffnet werden sollen. Doch es wurde noch einmal neu geplant, unter anderem die Bettenkapazität von 437 auf 477 erhöht. Auch sei es um den Denkmalschutz gegangen, wie Krankenhaussprecherin Claudia Klupsch erklärte. Die Kapelle auf dem Areal bleibt erhalten.

Nun aber steht der Zeitplan. Ende 2018, Anfang 2019 soll der Neubau fertiggestellt sein, dann die technische Inbetriebnahme beginnen, im Laufe des Jahres der Patientenbetrieb starten. Ins neue Haus wird die Frauen- und Kinderklinik von der Bahnhofstraße ziehen. Sie wird auf Ebene drei untergebracht. Ins Erdgeschoss ziehen die Funktionsdiagnostik und die onkologische Ambulanz ein.

In die erste Etage kommen 18 Intensivbetten, eine Wachstation und die Verbindung zum OP-Trakt. Mit dem neuen Gebäude wird es auch zwei neue Abteilungen geben: Neurochirurgie und Neurologie mit einer Stroke-Unit, in der Schlaganfallpatienten versorgt werden. Es wird im Neubau nur Zwei-Bett-Zimmer geben, die zudem mit eigener Toilette und Dusche ausgerüstet sind.

Vom Land kommt eine Förderung von zwölf Millionen Euro. Die Johanniter halten sich mit ihrem konkreten Eigenanteil zurück. Sie werden einen zweistelligen Millionenbetrag zum insgesamt etwa 30 Millionen Euro teuren Projekt beisteuern, heißt es.