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Kunstrasenplatz Ab November soll der Ball rollen

Am Montag hat der Bau des Kunstrasenplatzes von Post SV Stendal begonnen.

Von Thomas Pusch 02.09.2016, 01:01

Stendal l Als Rico Goroncy 2012 das Präsidentenamt beim Post SV Stendal übernahm, stand für ihn fest, den Nachwuchsbereich zu stärken. Das gelang, die Mitgliederzahl stieg von 150 auf 275 Mitglieder. „Wir sind ab der G-Jugend, den Fünf- und Sechsjährigen, bis zum ältesten Nachwuchsbereich vertreten“, sagte Goroncy im Gespräch mit der Volksstimme. Das bedeutete auch, dass der Verein einen neuen Platz brauchte, ein Kunstrasenplatz sollte her. Anträge auf Mittel aus der Sportstättenförderung scheiterten 2012, 2013 und auch 2014. Für dieses Jahr wurde Geld bewilligt, das Land gibt 50 000 Euro, über den Kreissportbund kommen vom Landkreis 56 000 Euro und die Stadt schießt 20 000 Euro dazu. Mit der Unterstützung von Lotto Sachsen-Anhalt bleiben für den Verein noch 56 000 Euro an Eigenmitteln.

Und da war man beim Post SV recht kreativ, wie sich dieses Geld zusammenbringen lässt. Die Aktion „Ein Euro für einen Grashalm“ war der originelle Beginn. Allerdings kam dabei nicht eine hohe Summe zusammen. „Zumeist wurden einzelne Grashalme gekauft“, sagte Goroncy, die Initiative war auch eher fürs Internet gedacht.

Wesentlich ertragreicher lief der Verkauf von kleinen Sponsorentafeln, die im Eingangsbereich der Sportanlage auf der großen Patentafel angebracht werden. Von den insgesamt 198 Tafeln sind bereits 185 verkauft worden. Firmensponsoren wurde noch ein anderes Angebot unterbreitet. Auf einer vier mal fünf Meter großen Tafel werden Werbeschilder in Form eines Trikots angebracht. Eins davon kostet 500 Euro, 25 sind bereits weggegangen, 30 sind noch zu haben.

Die Bauarbeiten für die Kunstrasenanlage sind bereits angelaufen, am vergangenen Montag erfolgte der erste Spatenstich, große Baumaschinen sind bereits aufgefahren. Etwa sechs Wochen Bauzeit werden für die 60 mal 40 Meter große Anlage veranschlagt. „Allerdings werden die Flutlichtmasten erst Ende Oktober angeliefert“, erklärte Goroncy.

Neben Firmen sind aber auch Vereinsmitglieder und ehrenamtliche Helfer auf der Baustelle tätig. „Wir erbringen einige Arbeiten in Eigenleistung“, sagte Goroncy. Dazu gehören die Pflasterarbeiten, das Ziehen eines Zaunes und das Anbringen der als Ballfanganlage dienenden Netze hinter den Toren. Im November soll es den ersten Anstoß geben.

Wer sich an der Spendenaktion beteiligen will, erhält weitere Informationen unter 0162/105  31  55 oder schickt eine Mail an post-stendal@t-online.de.