Ein Ort für die Sportgeschichte

Stenda l Denn die Ingenieurbau Altmark GmbH stellt in ihrem Gebäude an der Stendaler Stadtseeallee 1 den Raum dafür zur Verfügung. Konkret handelt es sich um den Bereich im Erdgeschoss, in dem früher eine Videothek ansässig war.

„Geplant ist, zu Beginn des kommenden Jahres dort das Sportmuseum oder Sportarchiv soweit herzurichten, dass es für die Öffentlichkeit geöffnet werden kann“, kündigte Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) im Stadtrat an. Es solle ein „Ort der Zusammenkunft, der Weiterbildung und Information“ geschaffen werden. Für die Stadt würden als Ausgaben nur die Betriebskosten anfallen. Geplant ist, dass das Sportmuseum ehrenamtlich betrieben wird. Die Bereitschaft von Ehrenamtlichen liege vor, informierte Schmotz.

Zuvor hatte er an die immer gut besuchten Ausstellungen zum Beispiel im Haus der Vereine, in der Wandelhalle des Stadthauses und in der Volksbank erinnert, in denen bereits viele der historischen Stücke aus dem Stendaler Sportarchiv gezeigt worden waren: Urkunden, Pokale, Zeitungsberichte, Boxhandschuhe, Fotos, Trikots und vieles mehr. Vieles also, was die Sportgeschichte in der Stadt Stendal erzählt. Vorbereitet und betreut wurden die Ausstellungen von Jörg Hosang und Horst Paulus, die sich in den vergangenen Jahren zudem erfolgreich um die Restaurierung und Umsetzung des Jahn-Denkmals am Hölzchen gekümmert haben. Seit Jahren sind die Sportbegeisterten dabei, die Dokumente und Gegenstände zu erfassen, zu registrieren und zu archivieren.

„Natürlich freuen wir uns, dass es jetzt mit dem kleinen Museum etwas wird“, kommentierte Jörg Hosang, der sich intensiv mit Stendals Sportgeschichte beschäftigt, direkt nach der Stadtratssitzung die gute Nachricht. Jetzt gehe es darum, ein Konzept zu erarbeiten, wie das Museum gestaltet und was wie platziert werden sollte.

Die Ingenieurbau Altmark GmbH ist seit Jahren dem Stendaler Sport verbunden, unterstützt als Sponsor unter anderem den Leichtathletikverein `92. „Als Stendaler Unternehmen wollen wir Stendaler Vereine und Institutionen unterstützen“, erklärte IBA-Geschäftsführer Frank Kotlorz auf Nachfrage sein Engagement für das Sportmuseum.