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Musikschulfest Mit 80 Instrumenten rund um die Welt

In Stendal wird das Fest Stendalia incognita gefeiert.

Von Thomas Pusch 12.06.2018, 18:36

Stendal l Jules Verne träumte von einer Reise in 80 Tagen um die Welt, in der Stendaler Musik- und Kunstschule geht es am 23. Juni ab 18 Uhr mit 80 Instrumenten rund um die Welt. So lautet das Motto des mittlerweile 22. Sommerfestes Stendalia incognita. „Wir haben ein buntes Programm zusammengestellt“, sagte der amtierende Schulleiter Benjamin Ulrich. Und darin wird sich auch das Motto der Veranstaltung widerspiegeln. Früh­erziehung, Kinderchor, Chor und die Bigband als krönender Abschluss gehören zu den Höhepunkten des Programms, durch das Hannes Rühlmann, Vorstandsmitglied im Förderverein, führen wird.

Dem Verein kommen auch alle Einnahmen des Festes zugute, angefangen beim Eintritt. „Viele fragen sich, wieso wir als öffentliche Musikschule Eintritt verlangen, aber das ist die Antwort, es ist für den guten Zweck“, sagte Ulrich. „Derzeit sammeln wir für ein Fagott“, sagte Vereinsvorsitzender Guido Hinz. 5000 Euro müssen für das vorgesehene Leih- und Schülerinstrument auf den Tisch gelegt werden, gut ein Fünftel der Summe ist bereits zusammengekommen.

Neben dem musikalischen Unterhaltungsprogramm sind auch kulinarische Köstlichkeiten fester Bestandteil des Sommerfestes. Auch dafür laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, wird doch das weltoffene Motto auch bei den Speisen aufgegriffen. Ausgefallenste Neuerung auf dem Menüplan wird wohl ein vegetarisches Gericht aus Mexiko sein. Wer sich etwas zu essen holt, verwöhnt nicht nur seinen Gaumen, sondern tut ebenfalls ein gutes Werk für den Förderverein und unterstützt die Musik- und Kunstschule. Als Besucher ist man beim Sommerfest nicht zum Passivsein verdammt. „Wir werden unter anderem ein Quiz haben“, kündigte Rühlmann an. Außerdem sind auch zwei Wettbewerbe ausgeschrieben. Gesucht werden das exotischste Musikinstrument und das ausgefallenste Kostüm.

Verkleiden ist nämlich ausdrücklich erwünscht bei Stendalia incognita. Bei der ersten Auflage im Juni 1997 war es als mittelalterliches Fest gestartet. So empfing Musikschuldirektor Michael Hentschel die Gäste als Adam Ileborgh. Dazu zählte Oberbürgermeister Volker Stephan, der als Waldschrat verkleidet kam, aber auch zahlreiche Hexen und andere wundersame Wesen. Und so wie es der Name versprach, waren viele so gut verkleidet, dass sie nicht wiederzuerkennen, eben inkognito, waren.