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Neues Schloss Marmor für den Festsaal

Das Innere des Neuen Schlosses von Tangerhütte mausert sich. Der Heimatverein kann die Renovierung des Festsaales fortsetzen.

Von Rudi-Michael Wienecke 03.01.2016, 01:00

Tangerhütte l Noch sind die Arbeiten im Festsaal des Neuen Schlosses nicht ganz beendet. Die Fester müssen noch aufgearbeitet werden und auch an den historischen Jalousien ist noch einiges zu tun. Was letzte angeht, ist es für den Vorsitzenden des Tangerhütter Heimatvereins, Rainer Krause, ein Segen, dass der Lüderitzer Friedrich Knopp Vereinsmitglied ist. Er ist Holzspezialist und arbeitet derzeit die Originale in seiner Werkstatt auf. Im Frühjahr sollen die alten Jalousieführungen von außen mit Hilfe einer Hebebühne rekonstruiert werden. Anschließend werden die Jalousien wieder an angestammter Stelle montiert.

Seit Oktober wurde im Festsaal gearbeitet. Möglich wurde dies Dank der vielen Spenden, die der Tangerhütter Heimatverein sammeln konnte. Die vier in den Saal führenden Flügeltüren wurden restauriert, die zersprungen Fensterbänke nach historischem Vorbild ersetzt. Sie entsprechen in Material (Marmor), Form und Farbe den alten Vorbildern. In diesem Zusammenhang verschwand auch die alte Abdeckung der kaminähnlichen Heizungsverkleidung. Statt Terrazzo schmückt nun ebenfalls Marmor, in Farbe und Form den Fenserbänken angepasst, die Heizung.

Daneben hat mittlerweile ein Klavier seinen Platz gefunden. Es stammt aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts und ist eine Spende von Krauses Bruder, der in Frankfurt am Main lebt. Der Vorsitzende des Tangerhütter Heimatvereins versicherte, dass das Instrument noch sehr gut gestimmt ist und demonstrierte dies gleich, indem er dem Klavier eine sauber gespielte Melodie entlockte. Nur am Holzrahmen hat der Zahn der Zeit ein wenig genagt aber auch hier sollen Fachleute bals abhilfe schaffen und das Instrument in altem Glanz erstralhlen lassen.

Krause schätzt ein, dass bereits im Frühjahr die Renovierung desd Festsaales der Vergangenheit angehören könnte. Dann will sich der Heimatverein den daneben liegenden Wintergarten wirdmen. Hier müssen vor allem die Wände ausgebessert und anschließend gestrichen werden. In diesem Zusammenhang sollen auch die Lampen ausgewechselt werden. Die aktuelle Beleuchtung kann man zwar auch schon historisch nennen, 1965 installiert passt sie dann aber doch nicht so ganz in das Ambiente.