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Richtfest Neubau für das Altertum

Der Rohbau des neuen Winckelmann-Museums Stendal steht. Beim Richtfest gab es erste Einblicke.

Von Nora Knappe 26.05.2017, 01:01

Stendal l Nur noch knapp eine Woche, dann ist das Winckelmann-Museum endlich nur noch Baustelle... Das dürften sich die Mitarbeiter denken, die derzeit sowohl Museumsbetrieb als auch Baubegleitung, Umräumen und Auslagern sowie die Arbeit am neuen Museumskonzept und die diversen Jubiläumsveranstaltungen bewerkstelligen müssen. Mit dem Aufsetzen der Richtkrone auf den Rohbau des künftigen neuen Gebäudes im Hof des Museums dürfte deshalb auch ein erleichterter Seufzer durch die Flure und Büros gegangen sein.

Am Mittwoch wurde diese wichtige Etappe im Beisein von Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Armin Willingmann (parteilos), dem Landtagsvizepräsidenten Wulf Gallert (Die Linke), Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) sowie zahlreichen Winckelmann-Gesellschaftern und sich dem Altertumsforscher oder dem Museum verpflichtet fühlenden Gästen auf der Baustelle gefeiert. In dieser Melange vereinten sich denn auch die Hauptgeldgeber für das 2,3 Millionen Euro kostende Vorhaben: das Land Sachsen-Anhalt, die Hansestadt Stendal und die Winckelmann-Gesellschaft.

Mit dem künftigen neuen Eingangsbereich hinter sich, über dem sich im ersten Obergeschoss eine öffentliche Bibliothek befinden wird, sprach Klaus Schmotz von einer „besonderen Herausforderung für Architekten und Planer“, da der Bau inmitten von Bestandsgebäuden liege, die miteinander in Verbindung gebracht werden müssen. Er freue sich aber, dass man im Zeit- und im Kostenplan liege. Zudem sei er, im Namen der Stadt, „stolz auf das, was Winckelmann bewirkt hat, und dass hier eine neue Stätte der Kultur und Begegnung“ entstehe, um dieses Wirken einem noch größeren Publikum zu öffnen.

Minister Armin Willingmann lag mit seiner Behauptung wohl nicht verkehrt, dass es „ein Spezialistenmuseum“ sei, das es dabei aber verstehe, „auch Schülergruppen anzusprechen und zu interessieren“. Zudem sei es „ein besonders schönes Beispiel für kluge Tourismusförderung“. Prof. Max Kunze, Präsident der Winckelmann-Gesellschaft, ermunterte die Gäste mit einem Exkurs zur Entstehung der Sammlung und des Museums, sich von Winckelmanns emotionaler Art und seinen leisen Tönen auch heute immer wieder beflügeln zu lassen.