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Sanierungskonzept Schönheitskur für Stadtsee

Stendals größter Stadtteil Stadtsee soll in den nächsten Jahren lebenswerter gestaltet werden. Mehr Eigenheime sind im Gespräch.

Von Thomas Pusch 28.06.2017, 12:59

Stendal l Mit rund 10. 000 Einwohnern ist Stadtsee der größte Stadtteil Stendals. Und in den kommenden Jahren soll einiges dafür getan werden, dass Stadtsee lebenswert bleibt. Das ist im Stadtentwicklungskonzept für so festgeschrieben. jetzt wurde es um einen Maßnahmenkatalog ergänzt. Der Stendaler Haupt- und Personalausschuss gab dafür seine Zustimmung. Jetzt ist der Stadtrat gefragt.

„Stadtsee hat einen sehr hohen Stellenwert für uns“, betonte Planungsamtsleiter Axel Achilles. Stendal Stadtsee solle weiter aufgewertet werden. Die Großvermieter hätten schon einiges dazu beigetragen, die Stadt Stendal etwa mit der Grünanlage zwischen Scharnhorststraße und Stadtseeallee ebenfalls für Wohnumfeldverbesserung gesorgt.

„Stadtsee hat sich sehr schön entwickelt“, stellte Achilles fest. Vor allem die Teile I und II hätten zahlreiche Qualitäten bekommen. Natürlich gebe es auch Brennpunkte. Andererseits sei es normal, dass in einem so großen Gebiet verschiedene soziale Herkünfte aufeinandertreffen. „Und es gibt durchaus auch noch Möglichkeiten für Eigenheimbauer“, meinte Achilles. Den Mühlenweg in Richtung südlicher Tangente nannte er als Beispiel.

Die Förderrichtlinien des Landes erforderten nun, dass das Stadtentwicklungskonzept mit seinen allgemein formulierten Zielen um einen konkreten Maßnahmenkatalog ergänzt wird. „Wir wissen, dass wir an verschiedenen Stellen etwas tun müssen“, sagte Achilles. Der Katalog ist in Handlungsfelder aufgeteilt. Für „Abriss und Rückbau von Wohnblöcken“ sind 1,5 Millionen Euro eingestellt. „Noch ist es aber nicht so weit, dass man sagen könnte, welcher Block abgerissen wird“, erklärte der Planungsamtsleiter. Es könne aber sein, dass in den kommenden Jahren Abrisse notwendig werden, das würde dann mit den Vermietern besprochen.

Zur „Anpassung der kommunalen Infrastruktur“ (rund 5 Millionen Euro) gehört unter anderem die grundhafte Sanierung der Fußgängerzone an der Ladenzeile Adolph-Menzel-Straße. „Das Altmark-Forum spielt eine wichtige Rolle im Stadtteil, da gilt es auch, dort ein Auge aufs Umfeld und eben auch den hinteren Bereich zu haben“, meinte Achilles. Bushaltestellen in Stendal Stadtsee sollen barrierefrei gestaltet, Fahrbahnen und Gehwege saniert werden. Auch neue Radwege sind geplant. Bei „Öffentlichen Einrichtungen/Soziale Infrastruktur“ (rund 5 Millionen Euro) sind Sanierungsarbeiten der Kindertagesstätten Johannitersternchen und Märchenland, der Grundschule „Am Stadtsee“ und der Sekundarschule „Wladimir Komarow“ enthalten. Konkret an alldem ist bislang allerdings nur das Ziel. Welche Maßnahme wann umgesetzt wird, hängt mit der Genehmigung von Fördermitteln zusammen.