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Skaterplatz Erste Elemente kommen 2019

Am Tangermünder Skaterplatz soll wieder mehr Leben herrschen. Shalomhaus und Verein „homegrown“ planen gemeinsam.

Von Anke Hoffmeister 05.08.2018, 02:00

Tangermünde l Das ist bekannt. Im vergangenen Jahr hatte Shalomhaus-Leiter Stefan Mettner mehrfach zusammen mit Streetworkerin Carola Schulz davon berichtet, welche Ideen es gibt, welche Elemente für einen Skaterpark gemeinsam mit Jugendlichen und den Mitgliedern des Vereins „homegrown“ ausgewählt worden. Seit 2015 wird dieses Vorhaben intensiv verfolgt und vorangetrieben.

Mittlerweile ist die Firma gefunden, die diese Elemente aus Beton herstellt. Auch die Kosten sind bekannt. Ende vergangenen Jahres wurde im Sozialausschuss ein Kosten- und Finanzierungsplan vorgestellt, der für die erste Phase 20 000 Euro vorsieht. „Etappenweise, in zwei bis vier Jahren, werden wir den Skaterpark errichten“, berichtete jetzt Stefan Mettner auf Anfrage. Allerdings werde in diesem Jahr definitiv nichts Bauliches mehr auf dem Skaterplatz passieren. Das wüssten auch die homegrown-Mitglieder, so Mettner weiter.

Der Grund für die Verschiebung auf 2019 und Folgejahre liege darin begründet, dass Antragsfristen verkürzt worden waren, der Verein jedoch darauf angewiesen ist, Fördermittel für dieses Projekt zu bekommen.

Deshalb gibt es 2019 einen neuen Anlauf innerhalb der Frist und zugleich werden andere Fördermittelmöglichkeiten in Betracht gezogen und dort ebenfalls Anträge eingereicht. „Für 2019 schaffen wir Tatsachen“, betonte der Shalomhausleiter.

Und er berichtete, dass die Elemente, die am vergangenen Wochenende zum Fest „In The Zone“ am Tanger aufgestellt wurden, „auch noch eine Weile genutzt werden können“.

Unabhängig davon gehe jedoch die Projektarbeit mit Jugendlichen weiter. „Jugend stärken im Quartier“ – ein Programm, dass in den vergangenen Jahren unter anderem dazu geführt hat, dass am Tanger einiges gebaut, repariert und errichtet wurde, ist nach wie vor aktuell. Zuletzt waren innerhalb dieses Projektes die Holzwand zum Tanger aufgestellt, die Bänke am Basketballfeld repariert und auch die Arbeiten am und rund um den Pavillon realisiert worden.

Bemerkenswert ist, dass einige der homegrown-Mitglieder, heute um die 30 Jahre alt, bereits vor mehr als zehn Jahren aktiv auf dem Skaterplatz am Tanger unterwegs waren. Sie fuhren hier über die Rampen Skateboard oder BMX, spielten Basketball oder trafen sich hier in ihrer Jugendzeit mit anderen Gleichgesinnten.

Jetzt haben sie sich hier wieder zusammengefunden, den Verein aufleben lassen, ihn neu gegründet und als erste große gemeinsame Aktion das Festival „In The Zone“ am vergangenen Sonnabend organisiert.

Es war im Prinzip ein Weitermachen nach gut einem Jahrzehnt Pause – mit einem kleinen Unterschied: Familien mit kleinen Kindern waren dieses Mal ausdrücklich willkommen. Für sie waren Spielelemente und andere Dinge bereitgestellt worden. Der Grund: Mittlerweile sind die Jugendlichen von damals selbst Väter oder haben Freunde, die Familie haben.