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Sponsoren gesucht Spendenaktion für Bürgertreff

Für den offenen Bürgertreff, der in der ehemaligen „Kleinen Markthalle“ in Stendal eröffnet werden soll, wird Geld gebraucht.

Von Thomas Pusch 14.10.2016, 01:01

Stendal l Er soll ein Anlaufpunkt für alle Stendaler werden, der Offene Bürgertreff in der ehemaligen „Kleinen Markthalle“ an der Ecke Hall-/Karlstraße. Derzeit sind zahlreiche Freiwillige mit dem Umbau des ehemaligen Lebensmittelgeschäftes beschäftigt. Im Rahmen des Projektes „Dehnungsfuge“ entstand bereits reichlich Sitzmobiliar, doch das reicht noch lange nicht aus, um zum Ort zu werden, an dem Kunst und Kultur zu Hause sind, die Freiwilligenagentur Altmark und das Altstadtmanagement des Roten Kreuzes Sprechstunden anbieten.

Die Initiatoren des Bürgertreffs haben nun eine Spenden- und Sponsorenaktion gestartet. Am Donnerstag baten Marion Zosel-Mohr, Leiterin der Freiwilligenagentur, und Hans-Jürgen Kaschade, dessen Stiftung im Konsortium des Bürgertreffs sitzt, zum Pressegespräch. „Tatkräftige Unterstützung haben wir schon eine Menge, jetzt brauchen wir Menschen, die uns finanziell unterstützten“, sagte Zosel-Mohr. Die beiden präsentierten eine Liste, auf der die verschiedenen Anschaffungen aufgelistet sind, für die um Spenden gebeten wird. Da steht dann beispielsweise „Nr. 1, Hauseingangstür, 1600 Euro“ oder „Nr. 25, Getränke-Kühlschrank, 500 Euro“. Kaschade hatte das mal mit einem in einem Geschäft ausliegenden Wunschzettel anlässlich einer Hochzeit verglichen. Einzusehen ist die Liste an einem Schaufenster des künftigen Bürgertreffs.

Die Wohltäter sollen durchaus gewürdigt werden. „Das ist in Deutschland immer ein bisschen schwierig“, sagte Kaschade im Pressegespräch, „eigentlich will man nicht genannt werden, irgendwie aber doch“. Auf einem kleinen Schild am Kühlschrank könnte dann beispielsweise stehen: „Wir verdanken den Kühlschrank...“ oder auch „Der Kühlschrank wurde gesponsert von...“ Es wird auch überlegt, an einer Säule im Bürgertreff Fördersummen und Spendernamen auf kleinen Täfelchen anzubringen.

„Wir rechnen mit 16 000 Euro für den Umbau und bis zu 6000 Euro für die Einrichtung“, nannte Zosel-Mohr konkrete Summen. Die jährlichen Betriebskosten würden 17 000 Euro betragen, allein etwa 3600 für die Heizung, es gibt sehr viele Glasflächen. Eröffnet werden soll der Bürgertreff im kommenden Frühjahr.