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Straßenbau B 189 wird bei Lüderitz schmaler

Am Donnerstag begannen Bauarbeiten an der B 189 bei Lüderitz. Die Rechtsabbiegespuren werden gesperrt.

Von Egmar Gebert 14.07.2016, 12:27

Stendal l Die Kreuzung der Bundesstraße 189 mit der Landesstraße 30 bei Lüderitz ist einer der Unfallschwerpunkte im Landkreis Stendal. Nach jedem dieser tragischen Ereignisse (das bisher letzte war ein tödlicher Unfall im Mai) erneuert zum Beispiel der Lüderitzer Gemeinderat seine Forderung, diese Kreuzung zu entschärfen, macht konkrete Vorschläge wie den Bau eines Kreisverkehrs oder einer Ampelkreuzung.

Reagiert wird von Seiten des Verkehrsministeruims und der Landesstraßenbauberhörde seit heute. Die Rechtsabbiegespuren  nach Lüderritz (aus Richtung Süden) und nach Windberge/Vinzelberg (aus nördlicher Richtung) werden mit Baken gesperrt. Das bedeutet, dass sich der Geradeaus- und der Abbiegeverkehr künftig die Geradeausspuren in Richtung Stendal und Magdeburg teilen müssen. "Die ermittelten Verkehrszahlen lassen erwarten, dass sich die gefahrenen Geschwindigkeiten auf der B 189 minimieren lassen",  begründet Peter Mennicke, Sprecher des Landesverkehrsministeriums.

Das zu schnelle Fahren war im Vorfeld als für die Schwere der Unfälle in diesem Bereich der B 189 hauptursächlich ausgemacht worden. Verkehrszählungen und -messungen hätten ergeben, dass etwa 70 Prozent aller Verkehrsteilnehmer die im Kreuzungsbereich erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h nicht einhielten, so Mennicke.

 

Das sogenannte Abbaken der Rechtsabbiegespuren, wie es auch an der Kreuzung B 107 / B 189 bei Fischbeck seit Längerem praktiziert wird,  sei eine einfache, übersichtliche Lösung, die größere Sicherheit biete. Dennoch soll dieses Abbaken auf der B 189 bei Lüderitz nur eine Übergangslösung sein. Eine endgültige Lösung, wie auch immer sie aussehen wird, soll es mit dem Bau der A-14-Nordverlängerung geben. Der Vorschlag der Verkehrsunfallkommission des Landkreises liegt seit Ende März auf dem Tisch: Ein Kreisverkehr.