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Straßenbau Jetzt ist auch Asphalt möglich

Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) gibt klein bei und lässt die Politik über die Bauausführung einer Innenstadtstraße abstimmen.

Von Bernd-Volker Brahms 08.02.2017, 00:01

Stendal l Wie bei fast allen Straßen, die in den vergangenen Jahren im Stendaler Stadtkern saniert wurden, sollte auch in der Weberstraße ein Großsteinpflaster durch Kleinpflaster aus Granit ersetzt werden. Anwohner aus der Weberstraße machten dagegen mobil und sammelten Unterschriften. Sie quittierten mit Unverständnis, dass Vertreter der Verwaltung in einer Einwohnerversammlung von einer „alternativlosen Lösung“ sprachen.

Das zuletzt sehr wohl mit zweierlei Maß gemessen wurde, hatten die Einwohner aus der Weberstraße dadurch vor Augen, dass die angrenzende Deichstraße im vergangenen Jahr saniert und mit einem unüblichen Asphaltbelag erstellt wurde.

„Ich werde im Stadtrat drei Varianten zur Abstimmung vorlegen“, kündigte Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) am Montagabend im Hauptausschuss an. Diese Varianten werde sein: Kleinsteinpflaster aus Granit, wie bisher von der Verwaltung vorgesehen; Beton mit Natursteinvorsatz sowie eine Asphaltdecke. Im Stadtsanierungsausschuss Mitte Januar hatten einige Stadträte darauf bestanden, Alternativen vorgelegt zu bekommen

Alle drei Möglichkeiten werden den Stadträten inklusive Stellungnahmen zu Emissionen, Barrierefreiheit, technische Daten und auch Denkmalschutz vorgelegt, sagte der Verwaltungschef.

Schmotz wies daraufhin, dass alle Straßen um den Marktplatz – also Birkenhagen, Kornmarkt, Marienkirchstraße – mit einem Kleinpflaster aus Granit saniert worden seien. Beanstandungen habe es nicht gegeben.

Wenn jetzt gewünscht werde, dass andere Belage kommen, dann müsste konsequenterweise darüber nachgedacht werden, die Sanierungssatzung für die Innenstadt zu überarbeiten, sagte Schmotz. Es müsse sich gefragt werden, ob die Sanierungen dann noch den Sanierungszielen entspreche. Auf die gerade asphaltierte Deichstraße ging der Rathauschef allerdings nicht ein.

Nun hat am 20. Februar der Stadtrat das letzte Wort. Nach bisherigen Planungen wird das Vorhaben 290 000 Euro kosten.

Ein Ausbau der Hallstraße werde derzeit nicht erwogen, sagte Schmotz. Ein Bürger hatte sich im Hauptausschuss danach erkundigt und auf einen seiner Ansicht nach schlechten Untergrund verwiesen.