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Tiergarten Luchse sollen sich heimisch fühlen

Eine 30.000-Euro-Spende gab es jetzt für die neue Luchsanlage im Stendaler Tiergarten. Das Gehege soll im Frühjahr modernisiert werden.

Von Thomas Pusch 28.10.2016, 01:01

Stendal l Lefty und Henry bekommen ein schöneres Zuhause. Die beiden Luchse sind Bewohner des Tiergartens, seit 2009 leben sie in einer recht beengten Anlage. Obwohl die schon ein Fortschritt war, verglichen mit der vorhergehenden Behausung. Nun aber soll die Luchsanlage erweitert werden.

Dafür nahm Uwe Donner, Vorsitzender des Vereins der Tiergartenfreunde, am Donnerstag einen symbolischen Scheck in Höhe von 30 000 Euro von Lotto-Geschäftsführerin Maren Sieb entgegen. „Wir stehen jetzt seit 18 Jahren in Kontakt und haben mit Ihrer Hilfe schon einige Anlagen verwirklichen können“, sagte Donner.

In der Tat, 300.000 Euro sind aus Lotto-Mitteln schon in den Stendaler Tiergarten geflossen. Zu den größeren Projekten gehören der Umbau des Krallenaffengeheges (65.000  Euro, 2012), die Freianlage für Rotfüchse (35.000 Euro, 2010) und die begehbare Voliere (60.000 Euro, 2009). „Größere Projekte gehen ohne Lotto gar nicht“, stellte Donner fest, der die Hilfe besonders schätzt, weil sie „langfristig, sinnvoll und nachhaltig ist“.

Vereinsschatzmeister Harald Jäger erklärte, dass gerade in dem Wohnumfeld Stadtsee mit vielen jungen Familien, aber auch älteren Menschen und Behinderten der Tiergarten eine wichtige Einrichtung sei, die schnell für Entspannung sorge.

Mit den Arbeiten an der Luchsanlage soll im kommenden Frühjahr begonnen werden. Die Anlage wird vergrößert, wird feinere Gitterstäbe bekommen und noch mehr in die Tiefe reichen. Es soll auch eine harzähnliche Atmosphäre geschaffen werden. So soll die Illusion der Wildnis erzeugt werden.

Und die Tiergartenfreunde denken schon an das nächste Projekt: die Tiergartengaststätte. Der Verein setzt sich stark für die Variante mit Gastraum ein, um ein zusätzliches Angebot zu unterbreiten. „Derzeit werbe ich bei den Stadtratsfraktionen dafür, diese Variante zu beschließen“, sagte Donner.