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Tuning-Treffen Wo VW und Opel friedlich beieinander steh'n

Am Sonntag fand in Stendal das erste markenoffene Tuning-Treffen statt. Zwei junge Stendaler haben es organisiert.

12.06.2017, 15:09

Stendal l Normalerweise vertragen sie sich ja nicht so gut, Opel und VW. Da wird auf einem VW-Treffen schon mal ein ausrangiertes Opel-Modell unter Beifall kurz und klein gekloppt, teils sogar in Brand gesetzt. Dem VW geht‘s beim Opeltreffen nicht besser.
Marvin Just und Daniel Schmidt, zwei Autoliebhaber aus Stendal, wollten solche Stimmung für ihr Tuning-Treffen nicht haben. Entspannt sollte es sein, familienfreundlich und vor allem: markenoffen. Jeder, der sein Auto liebt und es in kreativer Weise aufgepeppt hat, war beim ersten Tuning-Treffen dieser Art in Stendal gern gesehen – egal, ob VW, Opel, Renault oder Ford.
„Es ging uns darum, dass die Leute zusammenkommen und sich austauschen“, erzählt Marvin Just. Und Daniel Schmidt ergänzt: „Wir wollten, dass für jeden was dabei ist und das Treffen nicht auf eine bestimmte Marke festlegen.“Vor etwa einem Jahr, als Marvin Just und Daniel Schmidt sich mit Autoliebhabern im kleinen Rahmen getroffen haben, kam die Idee auf, so ein Treffen zu professionalisieren. „Wir haben das als private Veranstaltung offiziell angemeldet. Das war natürlich ein ganz schöner Behördenaufwand, aber wir haben es ganz gut hinbekommen, denke ich“, sagt Marvin Just. Hinzugeholt haben sie sich an der Gewerbefläche in der Gneisenaustraße ansässiges Autohäuser und Firmen, die fachmännische Unterstützung rund ums Tuning anbieten konnten.
Via Facebook haben Just und Schmidt ihre Veranstaltung hauptsächlich beworben. Im März haben sie auf der Plattform das erste Mal auf die Veranstaltung hingewiesen. Im April gab es schon 250 Zusagen, bis zum Wochenende waren es dann über 500. Kaum dass das Treffen am Sonntag begonnen hat, war das Parkplatzareal an der Gneisenaustraße voll.
Die Tuningfans kamen aus allen Himmelsrichtungen (Schwerin, Rostock, Salzwedel, Wernigerode, Gifhorn und Berlin). Mit tiefer gelegten Autos, breiten Felgen, kreativen Folierungen und ausgefallener Innenausstattung war alles dabei, was das Tuningherz begehrt. Auffällig: Die Fahrzeuge waren eher vom Stil klassisch schick bis elegant und kreativ für den Straßenverkehr zugelassen. Ausgefallene Autos, die unter das Motto „Nur gucken, nicht fahren“ fallen, waren auf den ersten Blick nicht ersichtlich.
Wie viele Teilnehmer vor Ort waren, können Marvin Just und Daniel Schmidt nicht sagen. Aber: Der Parkplatz war rappelvoll. Viele positive Rückmeldungen sind auf der Facebook-Seite der beiden eingegangen. Das erste Tuning-Treffen schreit förmlich nach einer Fortsetzung.