Warntag Großalarm in Stendal

Wie sich die Hansestadt am bundesweiten Warntag beteiligt.

Von Mike Kahnert 10.09.2020, 03:00

Stendal l Es wird laut in Stendal. Zumindest wenn am bundesweiten Warntag am 10. September ab 11 Uhr für 20 Minuten die Sirenen der Stadt heulen. Mit der Aktion sollen die Bürger im ganzen Land über Art und Funktion verschiedenster Warnmittel informiert werden. „Ziel ist es, die Bevölkerung für Notlagen zu sensibilisieren und mit dem Wissen auszustatten, nach einer Warnung souverän zu handeln“, schreibt die Stadtverwaltung zur Ankündigung des Warntages.

Die Freiwillige Feuerwehr wird mit einem Lautsprecherwagen zusätzlich um 11 Uhr auf dem Marktplatz der Hansestadt stehen und sich an der Warnübung beteiligen, sagt Stadtsprecher Armin Fischbach. Der Ton, der von den Sirenen abgegeben wird, soll sich akustisch von der Alarmierung der Feuerwehren oder monatlichen Funktionsprobe unterscheiden. Fischbach zufolge soll der Ton wie „alte Fliegeralarme“ klingen.

Sirenen gibt es in der Kernstadt Stendals nur zwei. Eine steht in der Anne-Frank-Straße, die andere in der Von-Schill-Straße. Generell besitzt jede Ortschaft im Stadtgebiet, die auch eine Freiwillige Feuerwehr hat, eine Sirene. Nur Möringen hat zusätzlich zur Ortsfeuerwehr noch eine weitere Sirene.

Der Warnton selbst wird als ein 1-minütiger Heulton beschrieben, der auf- und abschwellt. Der Ton zur Entwarnung wird im Gegensatz dazu, daran zu erkennen sein, dass es sich dabei dann um einen durchgehenden Heulton handeln wird. Die Entwarnung ertönt um 11.20 Uhr.

Nicht nur Sirenen werden am bundesweiten Warntag getestet, auch Nachrichten über Radio und Fernsehen beteiligen sich am Probealarm. Der Warntag soll künftig jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September stattfinden.