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Wirtschaft BIC begleitete 58 Existenzgründer

Die regionale Wirtschaftsförderung ist das Brot des Gründer- und Innovationszentrums BIC Altmark in Stendal, das seit 1992 besteht.

Von Volker Langner 21.03.2017, 00:01

Stendal l 58 Existenzgründungen mit insgesamt 93 Arbeitsplätzen hat das Innovations- und Gründerzentrum BIC Altmark im Vorjahr betreut. In den ersten beiden Monaten 2017 kamen zehn hinzu. Darüber informierte BIC-Geschäftsführer Thomas Barniske die Mitglieder des kreislichen Wirtschaftsförderungsausschusses in der Vorwoche.

Dort verschafften sie sich einen Überblick über die derzeitige Tätigkeit der GmbH, in der der Landkreis 46 Prozent der Gesellschafteranteile hält. Mit 44 Prozent ist die Stadt Stendal beteiligt und mit zehn Prozent der Förderverein des Hochschulstandortes Stendal.

Die Existenzgründerberatung und -begleitung zählt zu den wichtigsten Aufgaben des BIC. So organisiert es viermal im Jahr Existenzgründerstammtische. „Rund 30 Teilnehmer konnten wir zuletzt in der Regel registrieren“, sagte Barniske. An Qualifizierungen nahmen im vergangenen Jahr 96 Gründer teil, 38 davon in sogenannten Vorgründerkursen. In diesem Jahr gab es bislang zwei Kurse mit 26 Teilnehmern.

Barniske berichtete im Ausschuss über weitere BIC-Betätigungsfelder. Dazu zählen beispielsweise die Patenschaft für den Wettbewerb „Jugend forscht“, die Vorbereitung von Messeteilnahmen altmärkischer Unternehmen, die Mitarbeit im Bereich Regionalmarketing sowie Aktivitäten im Bereich Energie. So hat das BIC die Energie- und Klimaschutzstrategie für die Altmark erstellt. „Die Kernaussagen sind in das Kreisentwicklungskonzept eingeflossen“, berichtete der BIC-Geschäftsführer. 50 Projekte seien daraus resultiert, so Barniske und nannte als Beispiel die energetische Sanierung des Theaters der Altmark, die sich über einige Jahre hinziehen werde.

Vor drei Jahren ist das Brachflächen- und Leerstandsmanagement für Kommunen in den Fokus gerückt. Dabei werden ungenutzte Gebäude und Flächen erfasst, um sie vermarkten zu können und so wieder einer Nutzung zuzuführen. Zum Auftakt wurden 2014 und 2015 in der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck sowie in den Einheitsgemeinden Bismark und Osterburg rund 600 Objekte katalogisiert. 2015 und 2016 kamen in den Regionen Seehausen, Tangerhütte und Kalbe 640 Objekte hinzu. Derzeit läuft die Erfassung in Stendal, Tangermünde und im Elbe-Havel-Land.

Ausschussmitglied Bernd Witt (SPD), der im Elbe-Havel-Land zu Hause ist, erkundigte sich nach Ergebnissen des Brachflächen- und Leerstandsmanagements. Barniske konnte nicht mit Zahlen aufwarten, verwies darauf, dass viele der erfassten Gebäude und Flächen in privater Hand und deshalb Rückmeldungen über Verkauf und Nutzung nicht die Regel seien. Eike Trumpf und Verena Schlüsselburg (beide CDU) konnten aber als ehemalige Bürgermeister von Arnebutg-Goldbeck beziehungsweise Bismark auf Beispiele verweisen. So werden in Kannenberg und Meßdorf Gebäude, die lange leer gestanden und dann Eingang in den Katalog gefunden hatten, wieder genutzt.