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VR-Plus-Cup Um die Wette radeln

Bisher haben sich rund 150 Personen angemeldet, um in Osterburg um die Wette zu pesen - darunter große wie kleine Rennfahrer.

Von Karina Hoppe 16.09.2019, 23:01

Osterburg l Noch fünf Mal schlafen, dann heißt es in Osterburg: Freie Radrennfahrt für alle, die möchten! Der Radsportverband Sachsen-Anhalt und die Stadt Osterburg laden zur zweiten Auflage des VR-Plus-Cups an die Biese. Für den rund 1,7 Kilometer langen Rundkurs über die Ballerstedter- Melker-, Breite und Bismarker Straße haben sich laut Stand Montagnachmittag bereits rund 150 Teilnehmer angemeldet, wobei dies noch bis eine Stunde vorm Start möglich ist. „Aber vorher ist es für uns besser“, sagt Andreas Kindler, hauptamtlicher Trainer des Radsportverbands, dem Veranstalter der Renncups.

Ganz genau haben sich im Bereich der Leistungssportler in den Klassen U11 bis U17 bis dato rund 60 Sportler aus zehn Vereinen aus ganz Deutschland registriert. „Nach dem guten Start im vergangenen Jahr hätten wir hier noch auf ein paar mehr gehofft, aber es gibt einfach zu viele Konkurrenzveranstaltungen“, so Kindler. In wirklich jedem Bundesland fänden am 22. September Radrennen statt. „Da wäre ein anderer Termin besser gewesen, aber alles gut, wir sind ja noch dabei, alles zu optimieren.“

Zu den 60 Profis kommen bis dato gut 30 Hobbysportler, die die Langdistanz über 34 Kilometer (20 Runden) fahren und zehn Teilnehmer für die Distanz „Hobby Kurz“, was zehn Runden entspricht. „Gerade da gehen wir aber noch von weiteren Anmeldungen am Tag selbst aus“, so Kindler, der sich sehr darüber freut, „dass Osterburg dabei ist, sich zu etablieren“. In Kombination mit der „Kleinen Friedensfahrt“ sei die Stadt wirklich Vorreiter. „Das ist erst wieder alles im Kommen.“

An genannter „Kleiner Friedensfahrt“ für die 2. bis 7. Klassen beteiligen sich laut Stand gestern 18 Schüler von der Grundschule Flessau, 53 von den Grundschule Osterburg sowie sechs Schüler von der Sekundarschule und zwei Schüler vom Gymnasium. Im Gegensatz zum ersten VR-Plus-Cup ist die Altersgrenze nach oben geschraubt worden. Die „Kleine Friedensfahrt“, die in Reminiszenz an Osterburgs Friedensfahrten aus DDR-Zeiten stattfindet, ist also mit rund 80  Schülern schon sehr gut aufgestellt. Sport- und Deutschlehrer Friedrich Neuling, der die Grundschul-Truppe während der Friedensfahrt unter seinen Fittichen hat, weiß auch schon genau, was er am Sonntag vor allem zu tun haben wird. „Die Kinder bremsen, sie kennen ihre Grenzen noch nicht.“ Neuling schätze sehr, dass die Kinder „total heiß“ auf die Veranstaltung sind. „Grundschüler sind noch spontan, sie machen einfach mit.“ Größere müsse man indes überzeugen. „Sie bedenken schon alles, wie das nach außen wirkt und so weiter.“

Wenn sich ganz Große noch einen Schubs geben, selbst mitfahren wollen, sind sie herzlich dazu eingeladen – und zwar egal, mit welcher Art Fahrrad. Wer nicht selbst auf die Strecke möchte, feuert einfach die anderen an. Abseits des Radrennens gibt es einige Attraktionen, auch die Einzelhändler haben von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Andreas Kindler ist jedenfalls sehr guter Dinge. „Dies ist eine super Veranstaltung für den ambitionierten Breitensport, wir sind dankbar dafür.“ Wer mitfahren möchte, meldet sich am besten jetzt per Mail kindler-radsport@­t-online.de an. Das Startgeld beträgt 10 Euro.