Langenweddinger feiern Jubiläum

Langenweddingen l Die Mitglieder des Schützenvereins „Börde“ Langenweddingen hatten am Sonnabendabend zur feierlichen Proklamation ihrer Vereinsschützenkönige und der Bürgerkönige in die Gaststätte „Weißer Schwan“ eingeladen. Bevor die Schützen und ihre Gäste in den festlich geschmückten Saal einrückten, feuerten die Schützen vor der Gaststätte mehrere Salven Salutschüsse ab.

Das Salutschießen hatte einen besonderen Grund. Neben der Proklamation der Schützenkönige, feierte der Verein seinen 25. Geburtstag. Zum Hit „Every is a winner“ (Jeder ist ein Gewinner) von Hot Chocolate zogen der Schützenvereinsvorsitzende Ehrhard Behrendt und Schatzmeisterin Ulla Lankow in den Saal ein. Die Spitze des Vereins sollte an diesem Abend viele Gewinner auszeichnen – Schützenkönige, Gründungsmitglieder sowie Frauen und Männer, die seit etlichen Jahren im Schützenverein aktiv mitmischen.

Nach der Begrüßung des Publikums im Saal mit den vielen Ehrengästen durch Schützenchef Ehrhard Behrendt, bat dieser als ersten Redner eines Grußwortes den Langenweddinger Karl-Heinz Daehre ans Mikrophon. Der frühere Landesbauminister war maßgeblich am Entstehen des Schützenvereins und der Schießanlage „Am Spring“ beteiligt. „25 Jahre Deutsche Einheit, 25 Jahre Schützenverein Langenweddingen. Herz, was willst du mehr“, zog Daehre, der ebenfalls Mitglied im Schützenverein ist, zwischen beiden Ereignissen eine historische Parallele. Daehre würdigte besonders das damalige Bemühen von Ehrhard Behrendt, in Langenweddingen einen Schützenverein gründen zu wollen. Für den CDU-Politiker habe sich mit dem Entstehen des Schützenvereins „das gesellschaftliche Bild in Langenweddingen gewandelt“. Wobei sich Daehre noch eine intensivere Zusammenarbeit der örtlichen Vereine wünsche, wobei dieses ein anderes Thema und in Langenweddingen bereits von langer Dauer sei. Die Erfolgsgeschichte setze sich nach den Worten des früheren Bauministers auch nach 25 Jahren fort. Deutliches Zeichen dafür sei die kürzlich erfolgte Inbetriebnahme der elektronischen Trefferanzeige auf dem Schießstand „Am Spring“.

Als Vertreter des Kreissportbundes waren Siegfried Kindler aus Osterweddingen und Ralf Sacher aus Domersleben in einer besonderen Mission nach Langenweddingen gereist. Sie zeichneten drei Gründungsmitglieder des Schützenvereins „Börde“ Langenweddingen mit der Silbernen Ehrennadel des Landesportbundes aus. Ehrhard Behrendt, Klaus Deinert und Joachim Lankow konnte sich über diese hohe Würdigung ihres Wirkens für das Schützenwesen in dem Bördedorf freuen.

Im Namen des Schützenvereins „Börde“ Langenweddingen nahm der Vorsitzende Ehrhard Behrendt zwei neue Ehrenmitglieder auf. Landesrechnungshofpräsident Kay Barthel und Sülzetal-Gemeinderatsvorsitzender Guido Heuer (beide aus Osterweddingen und beide CDU) konnten sich über diese besondere Ehrung freuen. Barthel, der zusammen mit seiner Frau bereits einmal als Bürgerschützenkönigspaar in Langenweddingen gekrönt wurde, wünschte sich, das der Verein noch lange Jahre Bestand haben werde.

Etliche Grußworte später, kam Schützenchef Ehrhard Behrendt zum Höhepunkt des Abends: der Proklamation der Schützenkönige. In der Vereinswertung gewann Prof. Dr. Josef Kluba das Schießen und durfte sich von seinem Vorgänger Daniel Wiegand die Königskette um den Hals hängen lassen. „Unsere Schützenkönigin ist uns leider abhanden gekommen“, sagte Behrendt mit einem Augenzwinkern und mit Blick auf die mangelnde Beteiligung bei den Schützenvereinsdamen, so dass der Verein keine eigene Königin krönen konnte. Aus der Langenweddinger Bürgerschaft krönte der Schützenverein Franziska Herbst zur Königin und Danny Schünemann zum König.

Nachdem die Schützen und ihre Gäste die kulinarischen Angebote des Büfetts gegessen hatten, folgte vor dem Tanz der zweite Programmhöhepunkt des Schützengeburtstags. Ehrhard Behrendt stellte die 250 Seiten starke Chronik des Vereins vor, die Chronist Rudolf Ehrhardt mit Texten und Bildern gestaltete. Außerdem würdigte Behrendt den Einsatz der Sponsoren, durch deren Engagement der Bau der neuen elektronischen Trefferanzeige auf dem Schießplatz „Am Spring“ umgesetzt werden konnte.