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St. Martin Kinder spielen in der Kirche Theater

Mehr als 60 Mädchen und Jungen haben in der St. Martin Kirche Altenweddingen gespannt ein Theaterstück verfolgt.

Von Matthias Müller 13.11.2015, 23:01

Altenweddingen l Wohl auch das milde, trockene Wetter trug dazu bei, dass die Altenweddinger Kirche St. Martin sehr gut besucht war, als am Martinstag dort ein kleines Theaterstück zur Geschichte des Heiligen Martin aufgeführt wurde. Danach ging es mit bunten Lampions und Fackeln zu einem gemütlichen Umzug durch das Dorf. Martinsreiterin Christin Schmidt aus Osterweddingen hoch zu Ross führte die fröhlich singende Gesellschaft an.

Mitglieder des Kinderkreises der Altenweddinger Kirchengemeinde spielten unter der Leitung von Pfarrer Wolfgang Löbe die berühmte Szene vor, wie der reiche Martin vor einem Bettler vom Pferd stieg, seinen Mantel teilte und damit den Bettler vor dem Erfrieren rettete. Durch dieses Erlebnis geläutert, wandte sich Martin der Kirche zu und änderte sein Leben zum Guten. In seiner kurzen Ansprache bekräftigte Pfarrer Löbe, wie wichtig es auch gerade heute sei, barmherzig zu sein und arme Menschen zu unterstützen. Weit mehr als 60 Kinder beobachteten das kleine Spiel sehr aufmerksam. Sie saßen bunt gekleidet und mit farbenfrohen Lampions mit ihren Eltern oder Großeltern auf den Kirchenbänken oder lagen unbekümmert vor dem Altarraum, um noch dichter am Geschehen zu sein. Gemeinsam wurden die bekannten Martins- und Laternenlieder angestimmt, begleitet allerdings nicht von Orgelklängen, sondern dem Anlass gemäß von Wolfgang Löbe an der akustischen Gitarre. Auch während des Umzugs konnte er so den gemeinsamen Gesang gut unterstützen.

Wie schon in den Vorjahren auch, hatte sich die Osterweddingerin Christin Schmidt als Martinsreiterin bereit gehalten und führte mit ihrem braven Schwarzwälder Fuchs Monty den Lampionumzug an. Am Ende des Festes wurden im Kirchpark die von freundlichen Altenweddingerinnen gebackenen Martinshörnchen geteilt. Es gab auch Glühwein, Punsch und warme Würstchen. Die Kameraden der Altenweddinger Feuerwehr hatten den Umzug begleitet und abgesichert sowie im Kirchgarten ein Martinsfeuer entzündet. Sicher wären die Eltern gern noch länger geblieben, aber für die kleinen Lampionträger wurde es Zeit, nach einem eindrucksvollen Fest schlafen zu gehen, lautete am Ende des Tages das Fazit der zufriedenen Veranstalter.