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DRK Bilanz In die Röhrchen fließt weniger Spenderblut

Sinkende Spenderzahlen hatte der DRK-Kreisverband Wanzleben im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr zu verbuchen.

Von Constanze Arendt-Nowak 07.01.2016, 00:01

Wanzleben l Wenn Sabine Tacke, die beim DRK-Kreisverband Wanzleben für die Blutspende verantwortlich ist, auf die Zahlen der ersten drei Blutspendetermine in diesem Jahr schaut, wirkt sie optimistisch. Das könnte ein gutes Jahr für die Blutspende im Verbandsgebiet des DRK-Kreisverbandes werden. Zwar wurde am Dienstag in Hohendodeleben de durchschnittliche Spenderzahl je Termin des Jahres 2015 nicht erreicht, aber dafür wurden in Wanzleben am vergangenen Sonnabend und in Altenweddingen am Montag mehr Spender gezählt. „In Wanzleben stehen dem Jahresdurchschnitt aus 2015 von 54 Spendern pro Termin 57 vom vergangenen Sonnabend gegenüber, in Altenweddingen hatten wir sogar 53 Spender am Montag gegenüber 42 im Durchschnitt des vergangenen Jahres“, so Sabine Tacke.

Insgesamt war die Zahl der Blutspender im Verbandsgebiet des DRK-Kreisverbandes im Jahr 2015 gegenüber 2014 rückläufig. Fanden sich 2014 noch 2858 Spender in der Jahresbilanz, so waren es im vergangenen Jahr nur 2419. Das sind in Summe 439 Spender weniger. „Heruntergerechnet wären das sieben Spender weniger pro Termin“, nennt Sabine Tacke eine weitere Zahl. Sie weiß, dass in fast allen Orten des Verbandsgebietes, in denen jährlich vier bis fünf Blutspendetermine durchgeführt werden, die Spenderzahlen eingebrochen sind. In zwei Orten wurde der Jahresdurchschnitt des Vorjahres erreicht. Insgesamt wurden 63 Blutspendetermine in 15 Orten des Verbandsgebietes durchgeführt und größtenteils von den jeweiligen DRK-Ortsvereinen unterstützt. Dabei ist auch ein Sondertermin im DHL-Postzentrum in Osterweddingen. 2014 waren es insgesamt 64 Termine im Verbandsgebiet.

Die Gründe, warum die Spenderzahlen einbrechen, lassen sich nach Aussage von Sabine Tacke immer schwer finden, allerdings gab es in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres eine starke Grippewelle. Das sei auch bei den Spenderzahlen zu merken. Auch schlechte Witterung wie Stürme oder Hitze haben Einfluss.

Zwar sei auch die Zahl der Erstspender im Vergleich der beiden zurückliegenden Jahre rückläufig gewesen, aber dennoch bezeichnet Sabine Tacke die Zahl von 73 Erstspendern über das Jahr 2015 als „ganz gut“.

Eine positive Entwicklung gab es nach ihrer Aussage in Domersleben. Hier hat der Ortsverein Groß Rodensleben, dem die eigenen Räumlichkeiten für die Blutspendetermine und für den Einsatz des Blutspendemobils die notwendige Spenderanzahl fehlten, jetzt die Regie übernommen und konnte so auch die Spenderzahlen wieder stabilisieren. Neben den Domersleber Spendern nutzen auch viele Groß Rodensleber, Klein Rodensleber und Hemsdorfer die Möglichkeit, hier Blut zu spenden.