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Polizei Regionalbeamte sind gut angenommen

Ihre Ernennungsurkunden haben Regionalbereichsbeamte der Polizei erhalten. Sie absolvieren ihren Dienst im Sülzetal und in Elbe-Heide.

Von Julia Schneider 02.10.2016, 12:00

Haldensleben l Sie sind direkte Ansprechpartner für die Bevölkerung, geben der Polizei ein Gesicht, sie leisten Präventionsarbeit, sprechen in Kindergärten, Schulen und Seniorenheimen über wichtige Themen wie Gewalt, Diebstahl oder Betrug: Die Regionalbereichsbeamten sind aus Sachsen-Anhalts Polizeiarbeit mittlerweile nicht mehr wegzudenken.

In der Verbandsgemeinde Elbe-Heide und in der Einheitsgemeinde Sülzetal funktioniert die Arbeit mit den Polizeivertretern reibungslos. Das haben Elbe-Heide-Bürgermeister Thomas Schmette (CDU) und Sülzetal-Bürgermeister Jörg Methner (SPD) bestätigt, als sie kürzlich das Polizeirevier Börde in Haldensleben besuchten. Beide Gemeindevertreter waren angereist, um Cersten Olschok-Gläsing und Dirk Böschel zu ihren Ernennungsurkunden zu gratulieren. Den beiden Regionalbereichsbeamten wurden die Schriftstücke zwar erst jetzt überreicht, in ihren Ämtern arbeiten sie aber schon längere Zeit.

So wurde Polizeioberkommissarin Cersten Olschok-Gläsing bereits am 1. Juli 2014 als eine der ersten RBB, so die Abkürzung für die Regionalbereichsbeamten, im Gebiet Elbe-Heide eingesetzt. Mit der Zeit kristallisierten sich in der flächenmäßig sehr großen Verbandsgemeinde einzelne Schwerpunkte heraus, die die Regionalbereichsbeamtin gemeinsam mit ihrer Kollegin, Kriminalhauptmeisterin Ines Göring, bearbeitet. So nehmen in der Verbandsgemeinde besonders die Senioren die Polizeiarbeit von Angesicht zu Angesicht gut an. „Wir machen eigentlich nie Dienst nach Vorschrift“, verrät Cersten Olschok-Gläsing, die – genau wie ihre unmittelbare Kollegin – aus dem Ermittlerbereich kommt. So würden die Polizistinnen auch außerhalb ihrer Arbeit im Verwaltungssitz der Elbe-Heide in Rogätz angesprochen werden. „Ich nehme mir auch Zeit, wenn ich gerade nicht arbeite“, erklärt Cersten Olschok-Gläsing.

Dieses Phänomen kennt auch Polizeioberkommissar Dirk Böschel, der seit Dezember 2015 auf dem Rathausgelände in Osterweddingen für die Einheitsgemeinde Sülzetal arbeitet. Auch dort, so erzählen er und Bürgermeister Jörg Methner, nehme die Bevölkerung direkten Kontakt zu den Beamten gut an. Dirk Böschel und sein Kollege, Polizeiobermeister René Krätzig, sind mitunter auch auf ihren Fahrrädern in der Gemeinde unterwegs.

Gleichwohl äußerten die Ortsbürgermeister im Sülzetal den Wunsch nach stärkerer Polizeipräsenz vor allem in den Abend- oder Nachtstunden. Grund: In letzter Zeit ist es in Langenweddingen vermehrt zu Vandalismusvorfällen oder Sachbeschädigungen gekommen. Um das Ziel stärkerer Präsenz auch zu erreichen, müsse über eine Änderung des Erlasses aus dem Innenministerium zum Einsatz der Regionalbereichsbeamten nachgedacht werden.