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Abwasserverband Besucher erkunden das Klärwerk

Aus Anlass des „Tages des Wassers“ hatte der Trink- und Abwasserverband Börde in das Klärwerk Wanzleben eingeladen.

Von Mathias Müller 24.03.2017, 00:01

Wanzleben l Bärbel und Detlef Volkmann sowie Horst Jonas und Ulli Hentschke gehörten am Mittwoch zu den Wanzlebern, die die Einladung des Trink- und Abwasserverbandes Börde Oschersleben (TAV) annahmen, um das Klärwerk in der Sarrestadt zu besichtigen. In seinem Verbandsgebiet lud der TAV aus Anlass des „Tages des Wassers“ zur Besichtigung seiner Kläranlagen ein. Der Tag stand in diesem Jahr unter der Überschrift „Abwasser“.

Im Wanzleber Klärwerk, das am Stadtausgang in Richtung Blumenberg liegt, hatten die Besucher im Abwassermeister Frank Drechsler einen fachkundigen Begleiter gefunden. Er erklärte den Wanzlebern den Weg des Abwassers durch die verschiedenen Klärstufen, bis das gereinigte Wasser in die Sarre fließt und somit dem natürlichen Kreislauf wieder zur Verfügung steht. „Wir sehen das Klärwerk täglich und jetzt wollten wir einmal genau wissen, wie die Anlage funktioniert“, sagte Detlef Volkmann, der zusammen mit seiner Gattin Bärbel den sonnigen Vormittag nutzte, um mit den Fahrrädern vor die Tore der Stadt zum Klärwerk zu radeln. Nach der eineinhalb Stunden dauernden Führung mit Abwassermeister Frank Drechsler reifte bei Detlef Volkmann die Erkenntnis, in Zukunft bewusster mit dem Wasser umzugehen und im Haushalt weniger Chemie zu verwenden.

Das Klärwerk in Wanzleben war vom Trink- und Abwasserverband Börde Oschersleben nach der Wende gebaut worden mit der Maßgabe, eine Abwassermenge von 17 000 Einwohnergleichwerten verarbeiten zu können. Diesen Wert hat das Klärwerk nie erreicht, da Ansiedlungen im Gewerbegebiet ausblieben. Heute liege die Auslastung bei bis zu 12 000 Einwohnergleichwerten, erklärte Drechsler.

Vom Abwasserstandort Wanzleben aus rücken täglich zehn Kollegen und ein Meister aus, um Klärwerke in der Sarrestadt, in Klein Wanzleben sowie in Eilsleben und Wefensleben in der Oberen Aller zu betreuen. Hinzu kommen etwa 200 Pumpstationen und etliche Kilometer an Leitungen, die die Mitarbeiter des TAV am Laufen halten. Von Wanzleben aus sind die Kollegen des Abwasserstandortes für etwa 40 kleinere Orte zuständig.