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Amtsantritt Thomas Kluge als Bürgermeister vereidigt

Thomas Kluge ist als Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde für sieben Jahre vereidigt worden.

Von Mathias Müller 01.04.2017, 01:01

Wanzleben l Die Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde hat einen neuen Bürgermeister. Der Wanzleber Thomas Kluge (parteilos) übernimmt das höchste Amt eines Verwaltungsbeamten. Der 57-Jährige gewann die Bürgermeisterwahl am 5. März gegen zwei Mitbewerber und erreichte ein Ergebnis von mehr als 70 Prozent. Kluge löst Petra Hort (Linke) ab, die seit 2006 Wanzleber Bürgermeisterin war. Er tritt seinen Dienst als Bürgermeister am 19. April an und wird das Amt für sieben Jahre inne haben.

Ernst Isensee (CDU), Vorsitzender des Stadtrates Wanzleben, hatte bei der Sitzung im Seehäuser Sonnensaal am Donnerstagabend die Aufgabe, Thomas Kluge zum Bürgermeister zu ernennen, ihn zu vereidigen und zu verpflichten. Zuvor hatten die Mitglieder des Stadtrates einstimmig die Bürgermeisterwahl für gültig erklärt. Gegen die Wahl lagen keine Einsprüche vor.

„Heute ist ein besonderer Tag für mich, einmalig und schön. Ich stehe hier, weil über 70 Prozent der Wählerinnen und Wähler mich gewählt haben“, sagte Thomas Kluge nach seiner Ernennung zum Bürgermeister der Stadt Wanzleben. Die breite Zustimmung der Bevölkerung und die Unterstützung aller im Stadtrat vertretenen Fraktionen und Parteien, die sie ihm vor der Wahl ausgesprochen hatten, seien für Kluge eine hervorragende Basis für eine konstruktiv-kritische Zusammenarbeit. Das Ergebnis zeige auch die Erwartungshaltung, die die Bevölkerung und der Stadtrat an ihn als neuen Bürgermeister haben würden.

„Wir leben hier nach demokratischen Grundsätzen. Toleranz, Respekt und gegenseitige Achtung kennzeichnen unsere Stadt“, sagte Kluge. Jede Form von Diskriminierung, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit werde weder akzeptiert noch toleriert. Vielmehr wolle Kluge in seiner Amtsführung Optimismus und Zuversicht ausstrahlen und in die Zukunft schauen. „Uns vereint in der Stadt Wanzleben-Börde mehr als uns trennt. Das Maß der Dinge ist der Bürger, was zählt ist die Gemeinschaft“, verdeutlichte Kluge. Allein könne er die Aufgaben, die vor Wanzleben liegen würden, nicht bewältigen. Deshalb setze Kluge auf eine konstruktive Zusammenarbeit von Stadtrat, Bürgermeister mit der Stadtverwaltung, den Ortschaftsräten und den Ortsbürgermeistern. „Wir haben die Zukunft in der Hand“, sagte Kluge.

Ernst Isensee würdigte das Wirken von Petra Hort als Kommunalpolitikerin, die seit 1990 im Stadtrat Wanzleben saß und seit 2006 Bürgermeisterin war. „Ihre Wiederwahlen zeigten, dass die Bürger die Amtsführung von Petra Hort akzeptiert haben“, sagte der Stadtratsvorsitzende. Als Bürgermeisterin fielen in ihre Amtszeit schwierige Aufgaben wie die Bildung der Einheitsgemeinde, die Insolvenz der Stadtwerke oder die Sicherung der Schulstandorte. Als Vorzug in der Amtsführung machte Isensee bei Petra Hort aus, dass sie vorurteilsfrei auf die Bürger zugegangen sei und sich in der Zusammenarbeit mit dem Stadtrat ausgeglichen und kommunikativ zeigte.

„Ich habe die Arbeit als Bürgermeisterin elf Jahre lang wirklich gerne gemacht“, sagte Petra Hort. Oftmals habe sie sich persönlich in ihrer Meinung zurück genommen, um im Stadtrat Beschlüsse zu ermöglichen, die die Verwaltung dann umsetzen konnte.

Im Namen des Stadtrates überreichte Gudrun Tiedge (Linke) der scheidenden Bürgermeisterin Petra Hort ein Geschenk. Ernst Isensee lud nach der Sitzung Stadträte und Bürger zum Sektempfang ein.