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Arbeitspapier Kluge will Wirtschaft besser fördern

Wanzlebens Bürgermeister Thomas Kluge hat die Wirtschaftsförderung zur Chefsache erklärt. Dazu hat er ein Arbeitspapier erstellt.

Von Mathias Müller 24.07.2017, 01:01

Wanzleben l Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos) hat die zukünftige Wirtschaftsförderung in der Einheitsgemeinde auf drei Schwerpunkte ausgerichtet: Kontaktpflege, Nachwuchsgewinnung für Betriebe und die Beratung von Existenzgründern. Einen ersten Schritt ist der Rathauschef bereits gegangen, als er kürzlich einen Kooperationsvertrag über eine intensivere Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde abgeschlossen hat (Volksstimme berichtete).

„Wirtschaftsförderung für die Stadt Wanzleben bedeutet, organisatorische Aufgaben wahrzunehmen, die Kontakte zur Wirtschaft zu halten sowie Unternehmen und Betriebe zusammenzuführen“, verdeutlicht Kluge. Seine Vision „Wirtschaft für Wirtschaft“ führe dazu, dass die Zusammenarbeit untereinander verbessert werden könne. Neben der reinen Wirtschaft und dem Handwerk sehe er in der Region Wanzleben weitere Stärken im Metallbau, dem Bau, Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und der Forschung im Bereich Agrar.

Unter dem Punkt Kontaktpflege wolle Kluge einen Unternehmerstammtisch etablieren, der die Wege ebne. Die Vorbereitungen zum Unternehmerstammtisch wolle Kluge in Beratungen mit den Betrieben treffen. Der Bürgermeister beziehe seine Amtsleiter in der Verwaltung mit ein, die in Kontakt zur Wirtschaft stünden.

„Für die Betriebe steht das Problem der Gewinnung von Facharbeitern“, verdeutlicht Kluge. Für ihn sei es ein geeigneter Weg der aktiven Einflussnahme durch die Kommunalpolitik, junge Leute aus der Wanzleber Gemeinschaftsschule und aus dem Börde-Gymnasium an die Berufe her- anzuführen, die in der Stadt geboten werden. Der Bürgermeister wolle Unternehmen aus der Region dazu ermutigen, für zwei bis drei Schüler Praktikumsplätze anzubieten, damit sie in die Berufswelt schnuppern können. „Ziel ist es, Ausbildungsplätze mit geeigneten und vor allem interessierten jungen Leuten zu besetzen“, sagte Bürgermeister Kluge.

„Die Beratung von interessierten Bürgern zu den Möglichkeiten auf dem Weg in die Selbstständigkeit soll in der Stadt Wanzleben-Börde ermöglicht werden“, machte Kluge seine Vorstellung zur Beratung von Existenzgründern direkt in der Sarrestadt deutlich. Von September dieses Jahres an wird einmal im Monat im Wanzleber Rathaus ein Termin mit der Existenzgründerberaterin des Landkreises Börde, Astrid Claus, angeboten. Sie berät ebenso Betriebsinhaber zur Übernahme und Nachfolge, um die Fortführung ihres Betriebes zu gewährleisten.

Weiterhin will Kluge neben der Kernstadt auch die Wirtschaft in den Ortschaften der Einheitsgemeinde fördern. Dazu wollen der Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Stadtrates und die Stadtverwaltung die Initiativen vor Ort zur Weiternutzung beziehungsweise Wiederbelebung von auch leer stehenden Objekten in den Ortsteilen unterstützen.