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Auszeichnung Tischtennis-Sektion mit Kulturpreis geehrt

Die Sektion Tischtennis des Sportvereins Seehausen hat ihren 70. Geburtstag gefeiert. Sportler, Funktionäre und Gäste waren mit dabei.

Von Mathias Müller 24.04.2017, 01:01

Seehausen l Der Sonnensaal der Stadt Seehausen platzte am Freitagabend fast aus allen Nähten. Die Sektion Tischtennis des Sportvereins Seehausen hatte aus Anlass ihres 70. Geburtstags zu einem Empfang eingeladen. Dabei kam die Sektion Tischtennis den Kulturpreis 2017 der Stadt Seehausen verliehen.

Der Einladung der Sektionsspitze um ihren Vorsitzenden Detlef Rennau waren neben seinen Sportfreunden unter anderem Sachsen-Anhalts Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch, Landrat Hans Walker (beide CDU), die Landtagsabgeordneten Silke Schindler und Andreas Steppuhn (beide SPD) sowie Funktionäre verschiedener Sportverbände und Sponsoren gefolgt.

Bevor die Gäste zu Ehren der Sektion ihre jeweiligen Grußworte sprachen und etliche Tischtennisspieler mit Ehrungen bedacht wurden, eroberten Mädchen und Jungen der Grundschule „Ernst Sonntag“ Seehausen die Bühne des Sonnensaals.

Mit ihrem temporeichen Programm aus Tanz, Gesang, Gedichten und Instrumentalbeiträgen stimmten die Kinder die Gäste auf die Geburtstagsparty ein.

Seehausens Ortsbürgermeister Eckhard Jokisch und sein Stellvertreter Martin Heine baten im Verlauf der Veranstaltung Tischtennis-Sektionsleiter Detlef Rennau und den Vorsitzenden des Sportvereins Seehausen, Horst Nicolai, vor das Publikum.

„Der Ortschaftsrat hat beschlossen, der Sektion Tischtennis den Kulturpreis der Stadt Seehausen 2017 zu verleihen“, sagte Jockisch. Damit würdige die Stadt unter anderem die jahrelangen Leistungen der Sektion bei der Nachwuchsförderung und ihre Aktivitäten, die die Seehausen weit über die Grenzen des Landkreises Börde bekannt gemacht habe. Verbunden war der Ehrenpreis mit einer Geldzuwendung der Stadt in Höhe von 150 Euro.

Jockisch hatte noch ein ganz persönliches Geschenk für Detlef Rennau dabei. Einen Pokal aus Metall, den der Ortsbürgermeister aus Anlass seines 20. Geburtstages von seinen damaligen Tischtennissportfreunden geschenkt bekam.

Angefertigt wurde der Pokal im DDR-Vorläuferbetrieb der heutigen Firma Hydraulik Seehausen von Heinz Rennau, dem im April dieses Jahres verstorbenen Begründer des Tischtennisports in Seehausen. Heinz Rennau ist der Vater der Brüder Detlef und Klaus Peter Rennau, die heute an der Spitze der Sektion und ihrer Unterabteilung für Menschen mit Handicap stehen.

Klaus Peter Rennau war es dann auch, dem die höchste Ehre dieses Abends im Sonnensaal seiner Heimatstadt zuteil wurde. Dazu war Gustav-Adolf Schur aus Magdeburg nach Seehausen angereist. Die unter dem Namen „Täve“ bekannte Radsportlegende aus DDR-Zeiten ist heute Ehrenpräsident des Landessportbundes.

In dieser Funktion hatte der 86-Jährigen einen schwarzen Aktenkoffer mit nach Seehausen gebracht. Darin befand sich das Ehrenbuch des Landessportbundes. „Der Landessportbund Sachsen-Anhalt zeichnet Klaus Peter Rennau mit dem Eintrag in das Ehrenbuch aus“, sagte Schur, dessen Worte vom donnernden Beifall der Gäste im Sonnensaal übertönt wurden.

Das ist die höchste Auszeichnung, die der Landessportbund zu vergeben hat. Unter den Augen von „Täve“ und den Geburtstagsgästen trug sich Klaus Peter Rennau in das Ehrenbuch ein.

Ihm zu Ehren war in dem Buch extra eine Seite vorbereitet wurden. „In bin völlig überwältigt und bedanke mich sehr für diese große Ehre“, sagte Rennau, der seit Jahrzehnten als Akteur und Funktionär im Sport tätig ist und für dieses ehrenamtliche Engagement vom Landessportbund mit dem Eintrag in das Ehrenbuch ausgezeichnet wurde.