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Breitbandausbau Schnelleres Internet im Sülzetal

In Osterweddingen ist das Breitbandnetz im Gewerbegebiet gestartet. Damit schreitet der Internetausbau im Sülzetal voran.

Von Sebastian Pötzsch 19.12.2017, 10:00

Osterweddingen l Mit einem kräftigem Druck auf einen Button haben Bürgermeister Jörg Methner (SPD), Telekom-Regionalmanager Andreas Meyer, der Mitarbeiter der Beratungsfirma I2KT, Jörg Schönstedt, sowie Gemeinderatsleiter Guido Heuer (CDU) das Breitbandnetz offiziell in Betrieb genommen. Somit können nun 50 Unternehmen Bandbreiten mit Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde nutzen.

Laut Andreas Meyer von der Telekom sind die Anschlüsse seit kurzem buchbar. Das neue Netz sei so leitungsstark, das Telefonieren, Surfen sowie hochauflösende Videodienste gleichzeitig möglich seien. Auch das virtuelle Arbeiten oder das Speichern in der sogenannten Cloud, einem onlinebasierten Speicher- und Serverdienst, sei nun viel bequemer.

Dafür hat das Magenta-Unternehmen in den vergangenen Wochen und Monaten rund 14 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und vier Netzverteiler eingeschaltet. Aufgrund der technischen Anforderungen sei im Rahmen des Ausbaukonzeptes eine Sonderlösung vereinbart worden. „Hier endet das Glasfaserkabel nicht im Multifunktionsgehäuse am Straßenrand, sondern hier wird die Glasfaser bis in die Häuser gezogen“, betonte der Telekom-Regionalmanager. Internetanschlüsse könnten sofort gebucht werden. „Eine moderne Infrastruktur ist ein digitaler Standortvorteil für jeden Unternehmensstandort und jede Immobilie“, sagte Andreas Meyer.

„Langsam war gestern, heute sind wir schnell unterwegs auf der Datenautobahn“, erklärte Bürgermeister Jörg Methner und ergänzte: „Damit wird das Leben und Arbeiten in der Gemeinde Sülzetal noch attraktiver. Wir danken für die gute Zusammenarbeit.“

Auch Versammlungsleiter Guido Heuer lobte den schnellen Breitbandausbau. „Wir sind schneller als der Landkreis“, betonte der CDU-Politiker. Tatsächlich war das Sülzetal erst im Frühjahr aus der Arbeitsgemeinschaft Breitband des Landkreises Börde ausgetreten, auch weil die Gemeinde die Eigenleistungen in Höhe von 13 Millionen Euro nicht hätte stemmen können. Somit erfolgt der Breitbandausbau in der gesamten Gemeinde gänzlich ohne den Einsatz von Bundes- oder Landesfördermitteln – der Markt reguliert den Bedarf an schnellem Internet.

So hatte sich neben der Telekom auch das Magdeburger Unternehmen MDDSL bereit erklärt, die Netze mit eigenen Geldern bis spätestens Mitte 2018 zu entwickeln. Während der Magenta-Konzern das Gewerbegebiet in Osterweddingen und die Ortschaft Dodendorf mit Glasfaserkabel erschlossen hat, sollen Altenweddingen, Langenweddingen, Bahrendorf, Stemmern und Sülldorf folgen. MDDSL wird neben Schwaneberg – der technische Ausbau ist hier bereits beendet - auch den Osterweddinger Ortskern mit Breitband versorgen.