1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wanzleben
  6. >
  7. Wanzleben will schnelles Internet aufbauen

Breitbandausbau Wanzleben will schnelles Internet aufbauen

Die Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde will 2018 ihr Breitbandnetz aufbauen. Nun müssen die Einwohner mitziehen.

Von Mathias Müller 20.12.2017, 00:01

Wanzleben l In den Ortschaften der Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde laufen die Vorbereitungen für den Ausbau des Breitbandnetzes. Von März 2018 an sollen die Einwohner in den Orten bei Versammlungen über den zeitlichen Ablauf des Aufbau des schnellen Internets informiert werden.

Im Vorfeld wird die Stadtverwaltung etwa 7000 Informationsschreiben an die Bürger versenden, berichtete Wanzlebens Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos) bei der jüngsten Sitzung im Seehäuser „Sonnensaal“ die Mitglieder des Stadtrates.

„Die Stadt Wanzleben hat gemeinsam mit den umliegenden Gemeinden die Erschließung unserer Region mit gigabitfähigen Glasfaserhausanschlüssen in Angriff genommen“, hatte sich Kluge bereits in einem Schreiben an die Einwohner gewendet.

Wanzleben ist zusammen mit anderen Kommunen und dem Landkreis Börde Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Börde-Ohre-Breitband – das Giga-Netz“. Diese Arbeitsgemeinschaft unter Federführung des Kreises bündelt die Bemühungen der Gemeinden, gemeinsam das Breitbandnetz aufzubauen. Wanzleben hat bereits vom Bund einen Fördermittelbescheid von fast elf Millionen Euro für den Bau des Breitbandnetzes erhalten.

„Ziel ist die Sicherstellung der Versorgung aller Haushalte mit dem derzeit modernsten Anschluss“, sagte Kluge weiter. Das zu bauende Glasfasernetz werde der Stadt Wanzleben gehören. Es sei Ziel der Einheitsgemeinde, jedem, der es wolle, einen Glasfaserhausanschluss zur Verfügung zu stellen. Damit könnten künftig alle digitalen Dienste wie Fernsehen, Internet, Telefon und Datenverkehr in Anspruch genommen werden.

„Für den Glasfaserhausanschluss entstehen den Bürgern keine weiteren Kosten, wenn sie sich rechtzeitig entschließen, mitzumachen“, versicherte der Bürgermeister. Damit das Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden könne, müsse es sich als wirtschaftlich erweisen. Dies gelinge nur, wenn sich mindestens 47 Prozent aller Haushalte für einen Anschluss an das neue Netz entscheiden würden.

„Wir bitten sie daher um ihre Unterstützung. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass ihr Ortsteil den Anschluss an die Zukunft nicht verpasst“, wirbt Kluge für die Beteiligung der Bürger. Der Glasfaseranschluss sei aus Sicht des Bürgermeisters zukunftsfähig. Der vom Bund geförderte Ausbau biete eine Möglichkeit des Anschluss, die es so kostengünstig nicht wieder geben werde. Für den Hausanschluss entstünden keine weiteren Kosten.