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Burg Ummendorf Handwerkermarkt unter neuem Etikett

Im August unternimmt das Börde-Museum den Versuch, den traditionellen Handwerkermarkt in der Burg Ummendorf neu aufleben zu lassen.

Von Ronny Schoof 28.07.2016, 01:01

Ummendorf l Die Veranstaltung in einem neuem Gewand präsentieren zu wollen, hatte Museumsleiterin Dr. Nadine Panteleon schon vor Jahresfrist angekündigt, nachdem der für Sommer 2015 angedachte Neustart doch noch abgeblasen worden ist.

Zuletzt hatte der seit Mitte der Neunziger vom Börde-Museum ausgerichtete Historische Handwerkermarkt 2011 stattgefunden. Die folgende vierjährige Pause war nicht unbedingt einem Mangel an Besuchern geschuldet, es war eher das überschaubare Teilhabeinteresse potenzieller Partner, sprich Aussteller und Handwerker, die mit passender Kunst und Fertigkeit aufwarten könnten.

Das soll sich nun wieder ändern. Unter dem Motto „Museum in Aktion“ wird der Handwerkermarkt am 20. und 21. August in ein zweitägiges Burgfest verpackt. „Als Teil des Veranstaltungssommers wandelt sich das Gelände an beiden Tagen zwischen 11 und 18 Uhr zu einem Festplatz mit regem Markttreiben und zahlreichen Verkaufsständen“, blickt Nadine Panteleon voraus. „Dabei werden lehrreiche und unterhaltende Inhalte miteinander kombiniert.“

Die Palette historischer Handwerkstechniken kann sich sehen lassen, so hat das Börde-Museum Seiler, Flachser, koptische Buchbinder, Stuhlflechter und Edelsteinschleifer für die Veranstaltung gewinnen können. Auch die Klassiker wie Filzen, Spinnen und Töpfern sind im Programm enthalten, dazu Musik, Kulinarisches, Gaukler und etliche Mitmachangebote wie Brotbacken, Holzschnitzen und Scherenschnitt – kurzum, ein ansprechender Mix aus Sehen und Ausprobieren.

Übertragen lässt sich die inhaltliche Seite des Burgfestes zudem auf die derzeitige Sonderausstellung des Börde-Museums. „Landwirtschaft mal anders“ fokussiert mittels kunstfertiger wie rustikaler Exponate ein weites Feld auf teils unscheinbare Details – von der Frühgeschichte bis in die Moderne.