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Dart Turnierpremiere im irischen Gewand

16 Teams aus der Börde sind bei der langen Teamdartnacht in Wormsdorf an den Start gegangen. Das Turnier stand ganz im Zeichen Irlands.

Von Ronny Schoof 29.03.2017, 12:00

Wormsdorf l Dass es den rund hundert Gästen im Anbau und Clubraum nicht zu knapp Irisch vorkam, hat am Motto der Veranstaltung des DRK-Ortsvereins gelegen: ein „Irischer Abend“ mit Live-Band, Guinness, Whiskey und Darts. Da verwunderte es auch nicht, dass die Begegnungsstätte an einen irischen Pub erinnerte. Die Helfer um Organisator Guido Fellgiebel hatten entsprechend dekoriert, zudem ließ sich ein Großteil der Partygänger gut eine Woche nach dem St.-Patrick‘s-Feiertag (17. März) mit etwas obligatorisch Grünem blicken. Kurzum, das Feld für eine Nacht im Zeichen des Eire war bestens bereitet.

Im Mittelpunkt stand eine sportliche Premiere. „Schon seit längerem gab es bei unseren Stammdartern den Gedanken, mal ein Teamdartturnier auszuspielen“, sagt Guido Fellgiebel. „Der Irische Abend schien uns also die passende Gelegenheit zu sein.“ Das Konzept ging auf. 16 Zweierteams füllten den Turnierplan beim ersten „501 Teamturnier Double out“ aus. „Am Ende hatten wir sogar eine Warteliste, falls jemand abspringt“, so Fellgiebel. „Das Interesse war enorm, aber so ein Turniermodus setzt bei der Organisation eben auch gewisse Grenzen.“

Während also „Gary O`Connor & Friends“ das Publikum mit Musik von der Grünen Insel verzückten, flogen nebenan unentwegt die Pfeile auf zwei Automaten. Gespielt wurde in einem Doppel-K.o.-Modus, welcher auch Verlierern eines Duells noch die Chance auf den Triumph offenhielt. Und tatsächlich sollten die Turniersieger davon profitieren, gab es kein Duo, das unbesiegt blieb.

Für Spannung in den insgesamt 30 Spielen mit maximal drei Sätzen sorgte vor allem die „Double out“-Vorgabe, also das abschließende Treffen des richtigen, acht Millimeter schmalen Doppelsegments. So manches Team verzweifelte schier an den knappen Einschlägen der Pfeile, und nicht selten wurde eine sicher geglaubte Runde so noch verloren.

Nervenstärke war gefragt und wurde in hervorragender Manier von Friedbert Schmidt (Alleringersleben) und Stefan Franke (Bartensleben) unter Beweis gestellt. Nach seiner Auftaktniederlage warf sich das Duo aus Alleringersleben und Bartensleben über den Umweg noch ins Finale – und entschied dieses gegen die bis dahin ungeschlagenen Torsten Müller und Heiko Reese aus Hordorf für sich, um Pokale, Preise und XXL-Siegersekt in Empfang zu nehmen.

Platz drei sicherten sich Ingo Lösche (Ummendorf) und René Stephan (Schackensleben); für das Wefensleber Brüderpaar Torsten und Stefan Prier blieb zwar „nur“ der undankbare vierte Rang, der vom Veranstalter aber ebenfalls noch mit Sachpreisen belohnt wurde.

Turnierleiter Fellgiebel, mit Partnerin Carolin Sauer an den späteren Siegern gescheitert und am Ende auf Platz sieben notiert, befand: „Ich denke, es hat allen viel Spaß gemacht, ob Turnierteilnehmer oder Partygast. Es wurde eine lange, aber auch ungemein spannende Nacht. Wir werden ein derartiges Turnier mit Sicherheit noch mal wiederholen.“