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Dienstjubiläum Ein Herz für das Rote Kreuz

Sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Geschäftsführer des Wanzleber DRK-Kreisverbandes hat am Dienstag Guido Fellgiebel gefeiert.

Von Sabrina Trieger 03.03.2016, 00:01

Wanzleben l „Eigentlich wollte ich ja Grundschullehrer für Kunst und Sport werden“, erzählt Guido Fellgiebel. Doch weil erstens meistens alles anders kommt und zweitens als man denkt, feierte er nun sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Wanzleben, in dem aktuell 190 Mitarbeiter, davon allein 40 in der Flüchtlingshilfe, tätig sind. Zudem vereint der Kreisverband mit seinen DRK-Ortsvereinen insgesamt 2800 Mitglieder.

Anlässlich seines Jubiläums hatte sich Dienstagvormittag 11.30 Uhr eine Gratulantenschar mit jeder Menge Geschenken in der Caféteria des DRK versammelt, um hier Guido Fellgiebel zu seinem 25. Dienstjubiläum zu gratulieren.

Der Jubilar selbst ahnte von alledem zu diesem Zeitpunkt noch nichts. DRK-Mitglieder, Mitarbeiter, und Weggefährten hatten hier eine Überraschungsparty für den 46-Jährigen organisiert.

Als Lockvogel hatte ihn DRK-Vorsitzender Torsten Winkelmann aus einer Dienstberatung geholt und ihn mit in die Caféteria genommen.

Schweigend und gespannt blickten hier alle Gratulanten minutenlang Richtung Tür, bis ein völlig verblüffter Guido Fellgiebel eintrat. „Auf die nächsten 25 Jahre weiter!“, jubelten sie ihm zu.

Die Überraschung war geglückt, der 46-Jährige zeigte sich sprachlos und ergriffen.

Beim Anschneiden der Torte, die ihm die Mitarbeiter des Sozialen Zentrums gebacken hatten und auf der eine große „25“ zu lesen war, erinnerte Fellgiebel an seine beruflichen Anfänge. „Als gelernter Werkzeugmacher wollte ich nach der Armee eigentlich zum Lehrer-Studium. Weil ich mich aber statt für drei Jahre nur für anderthalb Jahre bei der Armee verpflichtet habe, wurde mir das Studium gestrichen“, erzählt der gebürtige Wormsdorfer.

„In jener Zeit, in der ich mich wieder fürs Studium in Staßfurt anmelden wollte, bin ich 1989 beim DRK als Schwangerschaftsvertretung für eine Mitarbeiterin eingesprungen, und habe zudem noch den Posten des stellvertretenden Kreissekretärs übernommen“, erinnert er sich.

„Das Rote Kreuz war für mich bereits ab der zweiten Klasse mehr als nur ein Hobby, das ich zu meiner Berufung werden lassen durfte“, erzählt der Jubilar.

Mit der öffentlichen Ausschreibung der Stelle des Geschäftsführers hatte im Februar 1991 auch Fellgiebel, der bereits seit seinem 15. Lebensjahr als ehrenamtlicher Erste-Hilfe-Ausbilder tätig ist, seine Bewerbungsunterlagen beim Kreisverband eingereicht. Letztendlich fiel aus sieben Bewerbungen die Wahl auf ihn.

„Für mich stand immer fest, dass ich etwas mit Menschen machen wollte. In meiner Funktion als DRK-Geschäftsführer habe ich eine spannende Aufgabe, die mich vollends ausfüllt.“