1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wanzleben
  6. >
  7. Langenweddinger Brunnen ist rekonstruiert

Einweihung Langenweddinger Brunnen ist rekonstruiert

Der historische Brunnen an Langenweddingens Ortseingang erstrahlt in neuem Glanz. Viele haben dabei geholfen.

Von Detlef Eicke 30.09.2015, 01:01

Langenweddingen l Die Kreuzung Halberstädter Straße – Wanzlebener Straße war früher die wichtigste Kreuzung in Langenweddingen. Die Wasserstelle an diesem Verkehrsknotenpunkt ist mindestens 150 Jahre nachweisbar. Die letzte Pumpe, etwa 50 Jahre alt, ist mit den Jahrzehnten durch Frost und Rowdytum zerstört worden, sie wurde so am Eingang des Dorfes zum Schandfleck. Äußerlich durch Farbe aufgefrischt, konnte sie doch kein Wasser liefern.

Diese Erscheinung störte viele Bürger von Langenweddingen so sehr, dass sich einige vornahmen, den Zustand abzustellen und die Wasserstelle zu restaurieren. Josef Kluba gehörte zu denen, die sich der Angelegenheit widmen.

„Zunächst half die Freiwillige Feuerwehr Langenweddingen, den noch wasserführenden Brunnen zu reinigen und die verrotteten Teile zu entsorgen. Dörte Kirsten lieferte den Stahlunterbau und ließ in ihrer Firma die nötigen Rohrkonstruktion durch ihren ehemaligen Meister Günter Meier anfertigen. Dieser schuf in fleißiger Arbeit die Wasseranschlüsse, so dass schließlich der Brunnen wieder Wasser führte“, erzählt Josef Kluba. Die Rekonstruktion wäre ohne Meier nicht möglich gewesen. Ob bei der Hebung des historischen Pflasters um die Wasserstelle herum, dem Abbau der schrottreifen Anlage oder bei Aufbau und Installation des neuen Brunnens sei er stets zur Stelle gewesen.

„Nachdem die Steinmetzmeisterfirma Hütter aus Haldensleben schon vor einem Jahr den Stein der Einheit aufgearbeitet hatte, half sie auch jetzt mit am Brunnen mit Großzügigkeit und Tatkraft, um die Graniteinfassung passend zum Stein der Einheit herzustellen und zu setzen. Michael Peuser verlegte das historische Pflaster in unkrautsicherem Untergrund neu“, weiß Josef Kluba. Er selbst besorgte eine neue Pumpe und kümmerte sich um die Organisation und die Finanzierung des Projekts.

„Mir war es eine große Freude, die Pumpe nach historischer Vorlage mit Goldbronze zu bemalen. Ausdrücklich muss auch den vielen ungenannten Helfern gedankt werden. Auch ohne sie wäre unser Projekt nicht gelungen.“ Die Rekonstruktion erfolgte, wie auf einer kleinen Tafel vermerkt, zu Ehren des 25. Jahrestag der Deutschen Einheit. Anlässlich dieses Tage möchte der Schützenverein Salut schießen. Ex-Bauminister Karl-Heinz Daehre wird zudem eine Rede zum 25. Jahrestag der deutschen  Einheit halten. Beginn ist um 18 Uhr.