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Festgottesdienst Hohendodeleber Altarmauer ist saniert

Erntedank „op Platt“ und die sanierte Altarmauer haben die Hohendodeleber gefeiert. Dazu gab es einen Festgottesdienst.

Von Sabrina Trieger 22.10.2015, 01:01

Domersleben l „Unser Erntedankfest-Gottesdienst, der bei uns in der Domersleber Kirche traditionell auf Plattdeutsch gefeiert wird, ist bereits eine feste Größe in unserer Gemeinde“, sagt Gemeindekirchenratsmitglied Sigrid Kramer. Von der Predigt über die Liturgie bis hin zu den Liedern werden alle Texte „op Platt“ gesprochen beziehungsweise gesungen. „Das Fest wäre jedoch nichts ohne die Mitwirkung und Begleitung durch unseren Organisten Ernst-Georg Merbt.

Eigens für diesen Tag hatte er alle Kirchenlieder auf Börde-Platt verfasst und in einem kleinen Heft abdrucken lassen“, erzählt Sigrid Kramer, die gemeinsam mit den Gemeindemitgliedern die Kirche festlich geschmückt hatte. Sie zeigten sich über die Besucherresonanz mehr als zufrieden. „Es ist schon ein gutes Gefühl, wenn unsere Kirche mit rund 100 Besuchern bis auf den letzten Platz besetzt ist. Das war sicherlich auch der angekündigten Taufe des kleinen Wilhelm Köhler gezeugt“, sagt die Domersleberin, die sich auch über die vorangegangenen Bauarbeiten im Altarraum freute. Auch Rosemarie Mendt dankte allen Helfern, die den Gemeindekirchenrat nach der Mauersanierung bei der Putzaktion tatkräftig unterstützt hatten. Im August war die Altarwand, die zum Turm abschließt, binnen fünf Wochen neu verfugt worden.

Die Kosten stemmt die Domersleber Kirchengemeinde komplett im Alleingang. „Die Höhe der Investition können wir noch nicht genau beziffern, weil uns die abschließende Rechnung noch nicht vorliegt“, merkt Sigrid Kramer über das jüngst erfolgte Bauprojekt in der Anfang des 18. Jahrhunderts erbauten Kirche an. Auch der sich an den Gottesdienst anschließende Ernteschmaus in der Heimatstube, bei dem den Besuchern ein deftiges bördetypisches Mittagsmahl aufgetischt worden war, klang erfolgreich aus.

Auf zahlreiche Gäste hoffen auch die sechs Domersleber, die seit 2002 in der Heimatstube die Ortshistorie wahren, wenn sich hier am 9. Dezember um 18 Uhr wieder das Türchen im Rahmen der „lebendigen Adventskalender“-Aktion öffnen wird.