1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wanzleben
  6. >
  7. René Giese bleibt an der Spitze

EIL

Feuerwehr René Giese bleibt an der Spitze

Die Wanzleber Feuerwehr hat auf ihrer Jahreshauptversammlung ihren Ortswehrleiter gewählt. René Giese wird das Amt fortführen.

Von Constanze Arendt-Nowak 13.03.2017, 00:01

Wanzleben l Nach sechs Jahren Amtszeit von René Giese stand bei der Jahreshauptversammlung 2017 der Wanzleber Feuerwehr die Neuwahl des Ortswehrleiters an. Der amtierende Ortswehrleiter stellte sich ohne Gegenkandidaten erneut der Wahl. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Alle stimmberechtigten Kameraden schenkten ihm das Vertrauen für eine weitere Amtszeit.

„Ihr seid nicht nur ein Garant für die Sicherheit in unserer Stadt, sondern auch Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, ihr seid eine starke und verlässliche Wehr“, unterstrich unter anderem auch Wanzlebens Ortsbürgermeister Tino Bauer in seinem Grußwort. Eindeutige Zahlen und andere Argumente für diese Feststellung hatte Ortswehrleiter René Giese bereits kurz zuvor in seiner ausführlichen Rückschau auf das Jahr 2016 geliefert.

Das standen nicht nur einzig und allein 59 Einsätze – vom Großbrand über kleinere Brände und Fehlalarme von Brandmeldeanlagen bis hin zu technischen Hilfeleistungen bei Sturm, nach Verkehrsunfällen oder zur Beseitigung von Ölspuren – zu Buche. „Insgesamt waren wir 73 Stunden und 22 Minuten im Einsatz“, resümierte René Giese. Als zeitaufwändigste Einsätze nannte er die Löscheinsätze in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Groß Rodensleben im Dezember, bei einem Wohnhausbrand in Groß Rodensleben im Februar und bei einem Zimmerbrand in Domersleben im Januar. Der Einsatzleitwagen der Wanzleber Feuerwehr war außerdem nach dem Unfall mit einem Gefahrguttransporter auf der Autobahn 2 im Oktober vergangenen Jahres mehr als sieben Stunden im Einsatz.

Viel Zeit haben die Kameraden zudem in ihre Ausbildung investiert, um für solche Ernstfälle gründlich vorbereitet zu sein. Neben insgesamt 74 Stunden regelmäßiger Ausbildung am Standort wurden noch zahlreiche Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene absolviert. Außerdem waren die Kameraden regelmäßig da, als es um die Absicherung und Unterstützung von Veranstaltungen verschiedener Art im Stadtgebiet ging. Höhepunkt für sie selbst war aber die Ankunft und die offizielle Indienststellung des neuen Löschfahrzeuges.

Insgesamt hatte die Einsatzabteilung zum Jahresende 38 Kameraden, davon neun Frauen.

Dass die Wanzleber Jugendfeuerwehr in ihrer Aktivität den Kameraden der Einsatzabteilung nicht nachsteht, bewies Jugendwartin Susanne Konczalla mit ihrem Bericht. Demnach haben auch die Mädchen und Jungen – zum Jahresende waren es elf – viel in ihrer feuerwehrtechnischen Ausbildung und der allgemeinen Jugendarbeit gelernt. Höhepunkte waren das Zeltlager des Feuerwehrverbandes Börde in Arendsee sowie mehrere Wettbewerbe auf Stadt- und Verbandsebene.

Die Alters- und Ehrenabteilung, die im vergangenen Jahr ihr 25-jähriges Bestehen begehen konnte, hat nach Aussage von Helmut Adamczik derzeit 23 Mitglieder. Zahlreiche Treffen und Unternehmungen, die auch ihre Tagebücher im vergangenen Jahr schmückten, stehen auch hier für große Aktivität. „Wir möchten unsere Hilfe auch in diesem Jahr anbieten und warten, dass ihr uns ruft“, so Helmut Adamczik.

Zahlreiche Ehrengäste aus der Politik lobten das Engagement der Wanzleber Kameraden für die Allgemeinheit, bei der Unterstützung des gesellschaftlichen Lebens und bei der Nachwuchsgewinnung. Deutlich war aber auch der Ruf nach mehr Unterstützung der freiwilligen Feuerwehren durch die Landesregierung zu vernehmen.