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Feuerwehr Stadt hat zuverlässige Kameraden

Wanzlebens Bürgermeister Thomas Kluge hat den Kameraden in den 13 Ortsfeuerwehren seinen Dank für ihre Einsatzbereitschaft ausgedrückt.

Von Mathias Müller 18.01.2018, 00:01

Wanzleben l Zur ersten Dienstberatung hatte Wanzlebens Stadtwehrleiter Burkhard Wegner Ortswehrleiter, ihre Stellvertreter, Jugendwarte und die Verantwortlichen für die Kinderfeuerwehren aus der Einheitsgemeinde in das Gerätehaus der Sarrestadt eingeladen. Auch Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos) nahm als oberster Dienstherr der dreizehn Ortsfeuerwehren an der Zusammenkunft teil.

Kluge richtete seinen Dank an die Führungskräfte und ihre Einsatzkräfte für deren ehrenamtliche Arbeit zum Schutz und Wohle der Bevölkerung. „Die Stadt Wanzleben-Börde hat zuverlässige freiwillige Feuerwehren, die innere Sicherheit auf dem Gebiet des Brandschutzes ist jederzeit gewährleistet“, sagte Kluge. Bei Einsätzen und Übungen seien die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft nachgewiesen worden.

Eine besondere Verantwortung komme dabei den Führungskräften zu, die Einsätze und Ausbildung zu verantworten und zu organisieren haben. Ebenso dankte Kluge den Kinder- und Jugendwarten für ihre Arbeit mit dem Nachwuchs, die unter anderem auch die Führungskräfte der nächsten Generation vorbereiten würden. Die Feuerwehren würden eine verstärkte Mitgliederwerbung benötigen, um das Personal für die Aufgabenerfüllung der nächsten Jahre zu sichern.

Der beste Weg sei aus Sicht des Bürgermeisters, wenn die Kameraden selbst den Nachwuchs werben würden. Denn sie würden Land und Leute am besten kennen. Die Stadt Wanzleben wolle obendrein die Initiativen des Landes Sachsen-Anhalt zur Mitgliederwerbung nutzen.

Bei der Beratung berief Kluge Christian Bema zum stellvertretenden Ortswehrleiter in Wanzleben und Peter Schindelhauer zum stellvertretenden Ortswehrleiter in Klein Rodensleben. Zum Zugführer der ersten Abteilung der Feuerwehr Wanzleben wurde Matthias Pomrenke aus Groß Rodensleben berufen. Ebenso bedankte sich die Feuerwehrführung bei Wanzlebens Stadtjugendwartin Sina Liebzeit und bei Astrid Berger, Sachbearbeiterin Brandschutz in der Einheitsgemeinde, mit Blumensträußen für ihre engagierte Arbeit.

Wie Stadtwehrleiter Burkhard Wegner berichtete, haben die dreizehn Ortsfeuerwehren in der Einheitsgemeinde im vergangenen Jahr insgesamt 237 Einsätze absolviert. Den Schwerpunkt bildeten dabei die Einsätze während der beiden Herbststürme. Allein der Sturm am 5. Oktober machte 85 Einsätze der Feuerwehren erforderlich.

Erstmals koordinierte die örtliche Einsatzleitung im Gerätehaus Wanzleben in Zusammenarbeit mit der Leitstelle in Haldensleben das Geschehen. Und erstmals waren alle dreizehn Ortsfeuerwehren zugleich im Einsatz.

Wie Wegner weiter ausführte, leisteten die 256 Frauen und Männer, die im aktiven Dienst der Feuerwehren stehen, zusammen etwa 5000 Ausbildungsstunden. Unter ihnen sind 80 Atemschutzgeräteträger, die bei Einsätzen besonders gefordert sind und daher ihren Ausbildungsstand ständig auf dem neuesten Stand halten müssen.

Die Stadt Wanzleben hat nach den Worten von Burkhard Wegner auch 2017 erhebliche Geldsummen in ihre Feuerwehren und damit in die Sicherheit der Bevölkerung investiert. So flossen in die Aus- und Fortbildung wie Erste Hilfe Training, Führerscheine und Reinigung der Einsatzkleidung etwa 8800 Euro. Für die Beschaffung von Einsatzkleidung wurden etwa 24.200 Euro ausgegeben, für Aufwandsentschädigungen und ärztliche Untersuchungen fast 72.000 Euro. Der Lohnausfall bei Einsätzen und Ausbildungen schlug mit 23.300 Euro zu Buche, der Kauf von Ausrüstung mit knapp 41.000 Euro.

Das größte Vorhaben der Wanzleber Feuerwehren ist in diesem Jahr der Kauf eines neuen Löschfahrzeugs für die Ortsfeuerwehr Dreileben. Das etwa 236.000 Euro teure Fahrzeug soll zum Ende des Jahres in Dienst gestellt werden. Ebenso ist der Kauf von zwei Mannschaftstransportwagen für die Ortsfeuerwehren Groß Rodensleben und Bottmersdorf geplant.