Titelverteidiger holen erneut Pokal

Wanzleben l Einen besonderen Einsatz hatte am Sonnabend das Tanklöschfahrzeug der Wanzleber Feuerwehr. Beim dritten Tanker-Pulling, das der Verein zur Förderung der Feuerwehr in Wanzleben organisiert hatte, stand es im Mittelpunkt. Ziel war es aber, den Motor zu schonen. Neun fünfköpfige Männer-Mannschaften und zwei Teams bestehend aus sieben Frauen wollten den Kampf mit dem zwölf Tonnen schweren Fahrzeug aufnehmen und es nur mit Muskelkraft über eine 25 Meter lange Distanz ziehen.

Bis nach Bebertal war der Ruf des Fördervereins erhört worden. Aber auch Feuerwehren aus Bottmersdorf, Osterweddingen, Klein Rodensleben sowie Wanzleben und verschiedene andere Vereine und Firmen aus Wanzleben waren gekommen, um bei dem „Hilfeeinsatz“ dabei zu sein und ihre Kraft und schnellen Beine unter Beweis zu stellen.

Nach zwei Durchgängen stellte sich die Frage, ob die Mitglieder des Hundesportvereins Wanzleben stetig im Training stehen. In ihrem zweiten Durchgang rollte das Vorderrad bereits nach 18,29 Sekunden über die Ziellinie, nachdem die starken Herren den Tanker angezogen hatten. Nur 16 Hundertstel langsamer war das Team der Wanzleber Feuerwehr und mit 18,91 Sekunden blieb auch die Klein Rodensleber Feuerwehr als Drittplatzierte unter 19 Sekunden.

Eine starke Leistung zeigten aber auch die „Mädchen“. Die Frauen der Bebertaler Feuerwehr waren mit 21,69 Sekunden, schneller als die „Löschengel“ der Feuerwehr Wanzleben/Klein Wanzleben (22,72 Sekunden). Allerdings bekam der kleine Pokal der „Löschengel“ Verstärkung, denn sie überzeugten die Jury auch mit ihren Engelflügeln. So wurden sie für das „lustigste Kostüm“ geehrt.

Letztere Auszeichnung hätten sich aber auch die Herren der Alters- und Ehrenabteilung der Wanzleber Feuerwehr verdient. Sie starteten außer Konkurrenz und schoben mitten im Wettbewerb ein Handdruckspritzen-Pulling ein. Dabei stellten sie ihre neu aufgebaute Handdruckspritze von 1883 zur Schau.

Moderne Einsatztechnik hatte der THW-Ortsverein Oschersleben dagegen zu bieten. Den hatten die Veranstalter ebenso wie den Brandschutzerziehungsverein aus Hohendodeleben, die Notfallbegleitung des Landkreises Börde sowie die Revierbereichsbeamten der Polizei mit ins Boot genommen, um Einblicke in die größtenteils ehrenamtliche Arbeit der „Retter“ zu geben. Der Wanzleber Feuerwehr-Karnevals-Klub unterstützte nicht nur die Versorgung der Gäste, sondern trug auch mit einer spaßigen Moderation zum Erfolg der Veranstaltung bei.

Der Vereinsvorsitzende Eric Peter kündigte, „sollte es gewünscht sein“, eine Neuauflage für das nächste Jahr an.