1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wanzleben
  6. >
  7. Obere Aller geht in Bauplanung

Gerätehaus Obere Aller geht in Bauplanung

Die Feuerwehr Eilsleben/Ummendorf bekommt ein neues Gerätehaus. Erklärtes Ziel ist es, 2020 einzuziehen.

Von Ronny Schoof 21.01.2019, 00:01

Eilsleben l Haushaltsbeschluss, konkrete Planung, Bauausschreibung – es steht nicht mehr viel zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Zwei der drei Punkte dürften auch nur wenig bis gar kein Kopfzerbrechen hervorrufen. Im neuen Haushalt der Verbandsgemeinde Obere Aller nimmt das Gerätehaus eine Pro-forma-Stellung ein. Die Finanzierung des Eigenanteils per Kreditaufnahme war schon 2018 abgesegnet und genehmigt worden. Das muss für 2019 lediglich erneuert werden. Es ist nicht damit zu rechnen, dass dies nicht geschieht.

Punkt zwei ist diffiziler, obgleich per Kompromiss ebenfalls gut zu entknoten. Planer, Gemeinde und Feuerwehr müssen sich hinsichtlich Raumgrößen, Zuschnitt und Ausstattung einigen. Das wird in Kürze geschehen. Verbandsbürgermeister Frank Frenkel: „Wahrscheinlich Anfang Februar. Wir wollen die Feuerwehrleute bei diesem Projekt natürlich mitnehmen und werden mit der Wehr zusammen Details zum Neubau abstimmen.“

Der mit dem größten Fragezeichen versehene Punkt drei könnte dabei schon eine Rolle spielen: Was wird die Ausschreibung ergeben – womöglich eine erhebliche Baukostensteigerung? Frank Frenkel weiß und das etwaige Hindernis, ist jedoch sicher, dass auch dies überwindbar wäre: „Das Planungsbüro ist da sehr erfahren hat seine Hausaufgaben bisher bestens erledigt. Die Kosten sind in der Detailplanung jetzt ein ganz wichtiger Faktor. Ob nachher Abstriche nötig sind, müssen wir einfach mal abwarten.“

Fakt ist, dass die 42-Prozent-Förderung des Landes bei 765.000 Euro gedeckelt ist. Das geht aus dem Bewilligungsbescheid, der die Obere Aller recht überraschend kurz vor Weihnachten erreicht hatte, eindeutig hervor und soll heißen: 765.000 ist die Höchstsumme der Zuwendung, mehr gibt es nicht. Bedeutet für die Verbandsgemeinde: Alles, was nach jetziger Planung über die veranschlagten rund zwei Millionen Euro (exakt 1,995 Mio.) hinaus geht, müsste entweder über eine Erhöhung des Eigenmittelanteils finanziert oder per Minderung der Bauleistung wieder hereingeholt werden.

Wie auch immer, es überwiegt erst einmal die Freude: „Wir haben einen zweiten Anlauf in der Sache gehabt, der Landtag hat die Feuerwehrförderung nachjustiert, und so ist es nun eine fantastische Geschichte für uns“, sagt Frank Frenkel. Er geht davon aus, dass „bei optimalem Verlauf anderthalb Jahre“ bis zur Inbetriebnahme des Gerätehauses an der B 245 zwischen Eilsleben und Ummendorf vergehen. Das vorgesehene Baugrundstück in Sichtweite von Sekundarschule und Wasserturm hat die Verbandsgemeinde bereits von der Gemeinde Eilsleben erworben.

Für die fusionierte Feuerwehr Eilsleben/Ummendorf sagt Wehrleiter Johannes Erben: „Die Nachricht der Förderung kam überraschend, aber sie ist von uns natürlich freudig aufgenommen worden. Ich bin jetzt gespannt auf die kommenden Beratungen.“ Erben sei vorsichtig optimistisch, was die Realisierung anbelangt: „Ich sehe uns in diesem Jahr noch nicht unbedingt in der akuten Bauphase, weil ja doch noch ziemlich viel Papierkram vor uns liegt.“