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Graffiti Künstler verschönern Trafostation

Die mittlerweile vierte Trafostation der Avacon in Wanzleben hat ein neues Aussehen bekommen. Sie zeigt eine Ansicht der Burg.

Von Christian Besecke 22.07.2019, 01:01

Wanzleben l Für Ortsbürgermeister Tino Bauer (Die Linke) sind die Termine mit der Avacon und den Künstlern Jonas Radtke und Hendrik Uterwedde aus Potsdam immer etwas Besonderes.

„Bislang wurden schon drei Trafostationen mit besonderen Malereien gestaltet“, erzählt Bauer im Gespräch mit der Volksstimme. „Sie sind eine Besonderheit in unserer Stadt und machen wirklich etwas her. Die sonst grauen Bauwerke bekommen so ein buntes und weithin sichtbares Äußeres.

„Dabei geht es uns natürlich um Ansichten, die auch nach Wanzleben passen“, erzählt der Ortsbürgermeister weiter. „Im Vorfeld solcher Vorhaben gibt es immer einen Kontakt zu uns und wir können entsprechende Motivvorschläge machen. Die Ideen wurden bislang immer zu unserer vollen Zufriedenheit umgesetzt.“

Auch beim Termin an der nun vierten Station, die die beiden Künstler bemalt haben sind Bauer und Thomas Braumann, Referent Kommunalmanagement der Avacon AG aus Oschersleben, mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Sie bestaunen eine Ansicht, die die beiden Potsdamer innerhalb eines Tages angefertigt haben.

„Die Avacon lässt etliche Trafostationen in der Region auf diese Weise verschönern“, sagt Bauer. „Ich halte das für eine tolle Sache und wir haben alle etwas davon.“ In Wanzleben finden sich neben der Burgansicht weitere typische Stadtmotive. So ist in der Windmühlenbreite eine Windmühle mit Bauer, Müller und Bäcker zu sehen. Am Festplatz ist der Pflug des Schmiedemeisters Behrens zu sehen, den dieser auf der Weltausstellung in Paris einst zeigte, wofür er seinerzeit eine Goldmedaille erhielt.

„Eine Malerei haben wir ausbessern lassen müssen“, berichtet der Ortsbürgermeister. „Schmierfinken hatten sich hier ausgetobt und das Bild teilweise übermalt. So etwas ist ärgerlich.“ Die Absprachen dazu und zum neuen Motiv sind erst vor einigen Wochen erfolgt. „Die schnelle und dann so tolle Umsetzung begeistert mich persönlich immer wieder“, sagt Tino Bauer. „Für uns als Stadt sind solche Aktionen aus finanziellen Gründen nicht machbar.“ Daher sei er immer ganz glücklich, wenn Anfragen von der Avacon kommen und die Künstler wieder Station in Wanzleben machen.