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Gründermesse Erste Kontakte werden geknüpft

Die erste Gründermesse der Region Süd des Landkreises Börde wird von der Stadt Wanzleben als ein Erfolg eingeschätzt.

Von Christian Besecke 20.10.2018, 01:01

Wanzleben l „Wir sind als Verwaltung schon für die ersten Existenzgründer tätig geworden“, versichert Kai Pluntke, Ordnungsamtschef der Stadt Wanzleben und Mitglied des Wirtschaftsausschusses. Er und Karola Kochner, die im Wirtschaftsbeirat der Stadt tätig ist, hatten die Verwaltung bei der Gründermesse in Bahrendorf vertreten.

Beide haben dem Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos) schon Bericht erstattet. Die Veranstaltung wird derzeit noch ausgewertet, wird aber allgemein als eine positive Sache gesehen. „Wir haben uns mit zehn Interessenten befasst, die sich für die Selbständigkeit in der Stadt Wanzleben und ihren Orten interessiert haben“, erzählt Pluntke. „Handfeste Ideen waren für uns Veranlassung in einem speziellen Fall aktiv zu werden.“

So sei die Nachfrage nach Grundstücken aufgekommen, die für eine Pflegeeinrichtung in Frage kommen würden. „Letztendlich war im ersten Moment nichts für den Gründer Geeignetes dabei“, sagt Pluntke.

„Allerdings kann man sich so den Ablauf unserer Tätigkeiten vorstellen. Wir beraten, helfen und legen auch Angebote vor und unterstützen auf diese Weise Gewerbetreibende. Die aktive Wirtschaftsförderung sei ein Teil der Aufgaben der Stadt.

„Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist erforderlich“, betont Thomas Kluge. „Dabei geht es auch um die Gestaltung der Stadtentwicklung. Betriebe sind letztendlich mehr als nur Steuerzahler.“

Letztendlich gehe es um die Schaffung von Arbeitsplätzen und darum, die Familien- und Lebensplanung zu ermöglichen. Bei einer aktuellen Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent stehe die Stadt ganz gut da. „Es gibt Menschen, die Arbeit suchen und brauchen“, fügt der Bürgermeister hinzu. „Deshalb gibt es auch eine Existenzgründungsberatung mit dem Landkreis in der Stadtverwaltung und die interkommunale Zusammenarbeit zwischen den Städten und Gemeinden.“

So sei die Gründermesse auch ein gutes Zeichen dafür und eventuelle Investitionen in das Sülzetal hätten auch eine positive Auswirkung auf die Nachbarn, wie eben Wanzleben und Magdeburg. „Aktuell haben wir über 800 Betriebe – das geht von einer Ein-Mann-Firma bis hin zur Zuckerfabrik“, erläutert Thomas Kluge.

Karola Kochner hebt die Vorteile einer Gründermesse hervor. „Da sind die Verwaltungen, der Landkreis und die Institutionen an einem Tag unter einem Dach sofort ansprechbar“, sagt sie. „Der betreffende Interessent braucht nur aufzustehen und zum nächsten Beratungsstand zu gehen.“ Viele Dinge ließen sich „in einem Schritt und sofort“ erledigen.

„Angesichts der Resonanz können wir zufrieden sein“, befindet Kai Pluntke. „Wir haben sogar im Nachgang die E-Mail eines Interessenten bekommen, mit dem wir uns in Verbindung gesetzt haben.“ Das bestärke die Verantwortlichen darin, künftig weitere Messen zu veranstalten. „Das wird nicht mehr in diesem Jahr sein, für 2018 beschäftigen wir uns damit einen Standort zu finden, der in Wanzleben liegt“, berichtet Pluntke von den Gedankengängen.

Die Zusammenarbeit mit dem Sülzetal sei dabei von Vorteil und auch wünschenswert. „Für uns war es das erste Mal, dass wir eine solche Veranstaltung erlebt haben, im nördlichen Bördebereich hat man damit schon etwas länger gute Erfahrungen machen können“, erzählt Karola Kochner. Sie weiß auch von den Bemühungen der Stadt Wanzleben zu berichten.

„Es gibt seit einem Jahr den Wirtschaftsbeirat bei uns“, führt sie aus. „In diesem finden sich Selbständige und Handwerker, insgesamt gibt es 13 Mitglieder. Wir haben in diesem Jahr schon getagt.“ Sie verweist zudem auf den Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Wanzleben Oschersleben. Dieser hält Ausbilundgsmessen ab und hat sich in der Sekundarschule in Wanzleben präsentiert. „Solche Veranstaltungen stoßen auf großes Interesse bei Gewerbetreibenden und Menschen, die sich über Ausbildungsmöglichkeiten informieren möchten“, sagt sie. „Die Angebote gab es im August in Wanzleben und im September in Oschersleben.“