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Herbstfeuer Flammen lodern für guten Zweck

Im kleinen Bergen hat ein großes Herbstfeuer gelodert. Einwohner hatten es für einen guten Zweck im Wohngebiet „Fasanerie“ veranstaltet.

Von Mathias Müller 02.11.2018, 00:01

Bergen l Etliche Einwohner von Bergen als einem Ortsteil von Groß Rodensleben hat es am Dienstagabend in das Wohngebiet „Fasanerie“ gezogen. Auf einer Wiese am Rande der dort in der jüngeren Vergangenheit gebauten Eigenheime brannte ein Herbstfeuer und sorgte an diesem kühlen und windigen Herbstabend für wohlige Wärme und hellen Flammenschein.

Das Herbstfeuer und die dazugehörige Bewirtung der mehr als 30 Gäste ging auf eine private Initiative zurück. An deren Spitze stand der Bergener Oliver Tillack, der vor wenigen Jahren in der „Fasanerie“ für seine Familie ein schmuckes Eigenheim baute. Zusammen mit weiteren Neu-Bergenern und einigen Alteingessenen hatte Tillack die Idee, das Herbstfeuer am Vorabend des Reformationstages zu veranstalten und holte die dafür nötige Genehmigung beim Ordnungsamt der Stadt Wanzleben-Börde ein. Der Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken soll nach dem Abzug der Unkosten dem Kinderhospiz bei den Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg zu Gute kommen. Jeder Besucher konnte für die Versorgung mit Essen und Trinken so viel Geld in die Kasse werfen wie er es für richtig erachtete, um die gute Sache zu unterstützen.

Die Idee, dieses in Sachsen-Anhalt einmalige Hospiz für Kinder mit einer Geldspende zu unterstützen, war den Veranstaltern durch eine persönliche Betroffenheit eines Einwohners von Bergen gekommen. Wie Oliver Tillack am Tage nach dem Herbstfeuer zur Volksstimme sagte, kamen etwa 160 Euro an Spenden zusammen. „Das Geld werden wir demnächst in Magdeburg Vertretern des Kinderhospizes übergeben“, kündigte er an.

Neben dem Einsatz für den guten Zweck standen bei dem Herbstfeuer in Bergen die Begegnung und der Gedankenaustausch zwischen den Einwohnern im Mittelpunkt. Dabei kamen alte und neue Einwohner des Dorfes bei netten Gesprächen zusammen und pflegten ihre feste Gemeinschaft. Nach dem Abbrennen des Feuers übernahmen die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr die nächtliche Brandwache.

Das Herbstfeuer war nicht die erste Veranstaltung, die der private Freundeskreis in Bergen auf die Beine stellte. Bereits zu Ostern loderte in der Fasanerie ein Feuer. Auch mit den Einnahmen aus Speisen und Getränken bei dieser Veranstaltung unterstützten die Organisatoren einen guten Zweck.