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Hochzeitsbilanz Immer mehr geben sich das Jawort

Mit 97 Eheversprechen fällt die Hochzeitsbilanz für 2016 der Stadt Wanzleben - Börde so hoch aus wie schon lange nicht mehr.

Von Sabrina Trieger 17.01.2017, 00:01

Wanzleben l Obwohl das Jahr noch recht jung ist, haben sich schon zwei Paare im Wanzleber Rathaus das Jawort gegeben. Die ersten Heiratswilligen schipperten hier am 7. Januar, die zweiten am 14. Januar in den Hafen der Ehe ein. Die nächste Trauung soll es hier am 11. März geben.

Im vergangenen Jahr gaben sich in der Einheitsgemeinde insgesamt 97 Paare das Jawort. So viele wie schon lange nicht mehr. Im Vergleich zu 2015 mit 81 Hochzeiten trauten sich somit 16 Paare mehr. 2014 tauschten 88 Verliebte die Ringe. Das Jahr 2013 zählte noch 95 Trauungen. 2012 waren es 101, 2011 86. 2010 waren es ebenfalls 101 Paare, die sich in der Einheitsgemeinde das Eheversprechen gaben. 2009 feierten 93 Paare Hochzeit, 2008 waren im Stadtgebiet sogar rekordverdächtige 102 Trauungen gezählt worden.

Standesbeamter Christian Filly zeigte sich über das positive Jahresendergebnis mehr als zufrieden. „2016 war ein richtig gutes Hochzeitsjahr“, sagte er gestern.

Die Regelung, dass Heiratswillige immer nur 14-tägig für den Sonnabend in der Stadt Wanzleben - Börde einen Termin bekommen, soll auch in diesem Jahr so beibehalten werden. In diesem Jahr könne sich Paare an den geraden Kalenderwochen sonnabends trauen lassen. „Die meisten Sonnabend-Termine sind allerdings schon so gut wie alle weg. Wer noch einen haben möchte, sollte sich jetzt beeilen“, rät der Standesbeamte allen Verliebten und Verlobten.

Mit 19 Trauungen hatten sich die meisten Paare übrigens im Juli das Eheversprechen gegeben, weiß er zu berichten. Im August waren es 17. Platz drei im „Top 3“-Hochzeitsmonats-Ranking belegt mit 15 Vermählungen der Juni. Der September kam auf 13. Die Sommermonate sind zum Heiraten damit nach wie vor immer heiß begehrt.

Mit nur einer Trauung bildet der Februar das Schlusslicht der Monatsstatistik. Die erste Ehe des Vorjahres war von den beiden Standesbeamten am 20. Januar, die letzte Ehe kurz vor Weihnachten am 16. Dezember geschlossen worden. Eine gleichgeschlechtliche Trauung wurde auch 2016 nicht vollzogen.

Für das laufende Hochzeitsjahr liegen dem Amt schon jetzt mehr als 40 Anmeldungen vor. Allein schon vier für das beliebte Schnapszahldatum 7. 7. 2017, das auf einen Freitag fällt. „Für Montag, den 17. 7. 2017, hat sich hingegen noch keiner angekündigt“, fügt Filly hinzu.

Den Valentinstag, 14. Februar, dem Tag der Verliebten, der in diesem Jahr auf einen Dienstag fällt, hat sich ebenfalls noch kein Paar als Hochzeitsdatum ausgesucht.

Im vergangenen Jahr kam der Valentinstag als Hochzeitstag übrigens erst gar nicht in Frage, da er an einem Sonntag gefeiert wurde. „Am 6. 6. 2016 hatten wir eine Trauung, am 16. 6. 2016 gleich zwei“, zählt der Standesbeamte auf.

Der beliebteste Trauungsort in der Einheitsgemeinde war im Vorjahr, wie auch schon in den vergangenen beiden Jahren zuvor, das Wanzleber Rathaus. Hier wurden 2016 insgesamt 55 Ehen geschlossen. „Seit dreieinhalb Jahren können wir Eheschließungen nur noch im Rathauskeller anbieten, da das Trauzimmer unterm Rathausdach aus baulichen Gründen immer noch geschlossen bleiben muss“, erklärt der Standesbeamte.

„Unser Ziel ist es, dass das Standesamt hier ab Sommer wieder seinen angestammten Platz einnehmen kann“, hatte Bauamtsleiter Olaf Küpper jüngst im Dezember mit Beginn der Bauarbeiten auf Volksstimme-Nachfrage erklärt. Im Zuge der Sanierung muss die Kuppeldecke zurückgebaut werden. Als geschmackvolle Alternative soll dann eine Eichenbalkendecke in das Hochzeitszimmer einziehen.

In der Bilanz der beliebtesten Hochzeitsorte der Einheitsgemeinde belegte die Burg Wanzleben auch im Vorjahr Platz zwei. Hier feierten 40 Heiratswillige den schönsten Tag im Leben. Das Seehäuser Trauzimmer blieb hingegen gänzlich ungenutzt. In Klein Wanzleben gab es immerhin noch zwei Trauungen.

Die Wanzleber Standesbeamten hatten 2016 wie auch schon 2015 keine Hausgeburt zu verzeichnen.