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Jubiläum Minister schwingt Spaten

Großer Bahnhof herrschte beim Festprogramm anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Ganztagsschule in Wanzleben.

Von Sabrina Trieger 28.08.2016, 01:01

Wanzleben l Als großes Kultur-Event geplant, haben bei Musik, Sport-, Theater -und Tanzvorführungen Hunderte das 40-jährige Bestehen der Wanzleber Ganztagsschule gebührend gefeiert.

„Der Tag soll zeigen, dass unsere Schule neben den Bildungs- auch sehr viele kulturelle Angebote bietet“, sagte Schulleiter Roland Stankewitz, der in seiner Festrede auch das traurige Thema um die immer noch auf Eis liegenden Gelder für den geplanten Schulumbau ansprach. „Ein Umbau über das Stark-III-Förderprogramm würde uns bei der Weiterentwicklung helfen. Denn wir brauchen dringend mehr Klassenräume, um allen modernen Unterrichtsmethoden gerecht werden zu können“, betonte Stankewitz, der hier seit 2011 als Schulleiter im Amt ist.

Mit rund 400 Schülern aus 25 Orten platzt die Ganztagsschule schon jetzt aus allen Nähten. Der von der Schulleitung angestrebte Umbau sieht vor, zwischen den Bauelementen, die aus der Vogelperspektive betrachtet wie der Buchstabe „H“ aussehen, weitere Räume einziehen zu lassen.

Auch Michael Sachs nutzte als ehemaliger Vorsitzender des Schulfördervereins und langjähriger Unterstützer der Umbaupläne ebenfalls die Gunst der Feierstunde, um Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner persönlich auf das Millionenprojekt, das für sein Empfinden schon viel zu lange in der Warteschleife hängt, anzusprechen. Tullner gab Sachs daraufhin seine Visitenkarte und das Versprechen, sich die Pläne, sobald er sie per Email erhalten hat, anschauen zu wollen. Bereits in die Realität umgesetzt werden konnte hingegen schon das vom Schulförderverein initiierte „Grüne Klassenzimmer“-Projekt. Mit der Pflanzung eines Ahornbaumes, für die der Kultusminister neben den Fördervereinsmitgliedern um die neugewählte Vorsitzende Alexandra Jung auch zum Spaten gegriffen hatte, konnte das Vereinsprojekt, das mit mehreren Sitzgelegenheiten zum Lernen unter Bäumen einlädt, gestern offiziell eingeweiht werden.

Zur Eröffnung der Jubiläumsfeier hatte Lehrerin Christine Fuchs auch an die Anfänge erinnert. „Wo Wasser ist, ist Leben! Und das es in und um eine Schule besonders lebendig ist, will wohl keiner bestreiten. So war die Entscheidung für den Standort der Schule gerade hier neben dem kleinen und zum Teil sumpfigen Sarre-Flüsschen zur Belebung der Innenstadt sicher eine gute Idee“, sagte sie.

Im September 1974 war der Grundstein gelegt worden. „Zwei Jahre später konnten 563 Erst- bis Zehntklässler, 36 Lehrerinnen und acht Hortnerinnen einziehen und das Haus mit Leben erfüllen.“ Erster Direktor der Polytechnischen Oberschule II war zunächst Alfred Berge, der ein Jahr später an den Folgen eines Unfalls im Alter von 50 Jahren verstarb. Das Amt übernahm bis 1984 Konrad Krüger.

Stellvertretende Schulleiterin wurde Bärbel Peter, die nach dem Mauerfall 20 Jahre lang als Schulleiterin engagiert im Einsatz war.

Einsatz zeigten gestern auch mehrere Schulbands. Für das Festival der Kubis-Projekt-Schulen („Kulturelle Bildung in der Schule“), zu der seit 2014 auch die Sekundarschule gehört, hatte Roland Stankewitz für die musikalische Umrahmung der Schuljubiläumsfeier Gruppen aus Magdeburg, Nachterstedt, Querfurt, Zörbig und begrüßen können.