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Jugendwehr 24 Stunden zusammen im Einsatz

Der 24-Stunden-Dienst der Bottmersdorfer Jugendwehr hat schon Tradition. Und doch war er in diesem Jahr mit mehreren Premieren verbunden.

Von Constanze Arendt-Nowak 09.08.2017, 01:01

Bottmersdorf / Klein Rodensleben l Die Gemeinschaft haben die Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus Bottmersdorf und Klein Rodensleben über einen Tag in den Mittelpunkt gerückt. Auf dem Sportplatz in Bottmersdorf hatten sie ihre Zelte aufgeschlagen, um einen abwechslungsreichen 24-Stunden-Dienst zu erleben.

Die Betreuer und etliche aktive Kameraden um den Bottmersdorfer Jugendwart Markus Skurk hatten sich schon bei der Vorbereitung viel Mühe gegeben, so dass keine Langeweile aufkommen konnte. Schon eine Stunde nach dem offiziellen Beginn rückten die 14 Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren zum ersten Einsatz aus. Angenommen wurde, dass in einer Werkstatt ein Brand ausgebrochen und Öl ausgelaufen ist. Der alte Schafstall erwies sich als ideales Übungsgelände, jedoch mit dem Nachteil, dass es hier in direkter Nähe kein Löschwasser gab. Die erste Aufgabe der Nachwuchsbrandschützer bestand also darin, eine Wasserversorgung über eine lange Wegestrecke von der Sarre bis zum Stall aufzubauen, um den angenommenen Brand mit Schaum löschen zu können. „Da können die Kinder auch mal sehen, wie viel Arbeit der Aufbau einer solchen Löschwasserversorgung macht“, sagte Markus Skurk.

Bei weiteren Einsatzübungen waren die Jugendfeuerwehrmitglieder gefordert, mehrere Personen, darunter kleine Kinder, aus dem „brennenden“ Gerätehaus zu retten, während einer Nachtwanderung im Wald vermisste Personen zu finden sowie am Morgen mittels einer Schleiftrage Unfallopfer aus der Tiefe zu retten. Mit den Aufgaben sollte den Nachwuchsblauröcken auch ein Einblick in den späteren aktiven Dienst als Feuerwehrmann oder -frau ermöglicht werden. So gab es auch eine Einführung in den Umgang mit Funkgeräten. Aber natürlich war zwischendurch auch Zeit für Freizeit und Kameradschaftspflege, beispielsweise auch bei den gemeinsamen Mahlzeiten.

„Der 24-Stunden-Dienst hat bei unserer Jugendfeuerwehr schon seit mehreren Jahren Tradition, die Klein Rodensleber sind aber zum ersten Mal hier dabei“, erklärte Markus Skurk. Der Grundstein für die Zusammenarbeit beider Jugendwehren wurde vor einem Jahr gelegt, als die Bottmersdorfer anlässlich ihres 24-Stunden-Dienstes auch die Klein Rodensleber und die Wanzleber Jugendfeuerwehr zu einem Orientierungsmarsch begrüßen konnten. Im April dieses Jahres waren die Bottmersdorfer bereits beim 24-Stunden-Dienst der Klein Rodensleber Jugendfeuerwehr zu Gast.

Auch die Gestaltung als Zeltlager war eine Neuheit – es bot sich im Sommer aber an. „Hier haben die Kinder auch die Möglichkeit, Volleyball und Fußball zu spielen und für die Erfrischung zwischendurch haben wir ein Not-Dekon-Becken aufgebaut“, so Skurk, der es nicht versäumte, der Stadt Wanzleben-Börde sowie René Gehre und Werner Arndt, stellvertretend für die Ortschaft Bottmersdorf / Klein Germersleben, seinen Dank für die Unterstützung auszusprechen.