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Kartoffelfest So sehen Ernte-Sieger aus

Alles Gute zum 10. Kartoffelfest in Klein Rodensleben: super Wetter, super Stimmung, beste Ernte, viele Besucher und jede Menge Ballons.

Von Arlette Krickau 12.10.2015, 01:01

Klein  Rodensleben l „Das war viel zu wenig Wasser im Sommer. Das war kein Kürbisjahr“, weiß Ursel König. Die Vereinsvorsitzende des Freizeit 2000 e.V. schaut auf die überschaubare Menge an Kürbissen, die für das Erntewiegen beim Kartoffelfest in Klein Rodensleben abgegeben wurden. Dabei sticht einer bereits weit heraus. Er ist etwa dreimal so groß wie der nächst größere. „Wer der Gewinner ist, ist ja hier kein Geheimnis“, sagt König mit einem Augenzwinkern, obwohl sie aus der Vergangenheit weiß, dass Größe nicht immer alles ist. „Aber das ist zu offensichtlich“, meint sie fachmännisch.

So sollte es dann auch kommen. Wiegemeister Hauke Volkhammer attestiert dem Riesenkürbis stolze 93,5 Kilogramm. Ins Rennen haben den Gewinnerkürbis Jonas und eigentlich seine beiden Opas Michael Horn und Opa Hermann gebracht. „Das ist ein Gemeinschaftsprodukt“, verrät Michael Horn. Er habe die Pflanze gezogen, dann sei sie auf dem Misthaufen von Opa Hermann so herrlich herangewachsen, natürlich unter der Pflege vom kleinen Jonas.

Zwar auch gemeinschaftlich und trotzdem in Konkurrenz, kümmerten sich die Geschwister Tilmann und Pauline Klose aus Groß Rodensleben um ihre Zucchinis. Schon im vergangenen Jahr hatten sie am Erntewiegen teilgenommen – da aber mit Möhren.

„Es war aber auch kein Möhrenjahr“, sagen die beiden jungen Hobbygärtner. So gehen sie dieses Jahr mit ihren Zucchinis an den Start - und belegen beide den zweiten Platz. „So war das nicht gedacht“, meint Tilman, der schon gern besser abgeschnitten hätte als seine Schwester, aber sich dann doch mit einem Lächeln mit ihr und Joyce das Treppchen teilt.

Mittendrin ist die ganze Zeit Clown Rudi, der in diesem Jahr nicht nur das Erntewiegen mit moderiert, sondern auch die Kinderbespaßung übernommen hat. „Wir haben jedes Jahr etwas anderes. Aber immer wenn wir uns für Riesenrutsche oder Hüpfburg entschieden haben, hat es wie aus Kübeln geregnet“, sagt Ursel König und ihr Blick zum wolkenlosen blauen Himmel verrät, dass die Entscheidung für Clown Rudi wohl richtig war.

Wie viele Besucher insgesamt das Kartoffelfest besuchten, das ist schwer zu schätzen, sagt die Vereinsvorsitzende. Fakt ist aber: Die Kennzeichen der Autos zeigen ein großes Einzugsgebiet, und 15 leere Kuchenbleche sprechen auch für sich.