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Kinderbetreuung Wanzleber Horte kooperieren

388 Kinder werden in den kommunalen Horten Wanzlebens betreut. Bei den Freizeitaktivitäten arbeiten die Horte immer öfter zusammen.

Von Christian Besecke 18.09.2018, 01:01

Wanzleben l Eine Bilanz zu den gemeinsamen Aktionen der Horte durch die Fachmoderatorin Kindertagesstätten der Stadt Wanzleben fällt sehr positiv aus. „Die gemeinsamen Höhepunkte der kommunalen Horte sind zahlreich“, stellt sie fest. „Die Häuser in den Ortsteilen Domersleben, Groß Rodensleben, Hohendodeleben, Klein Wanzleben, Seehausen und Wanzleben arbeiten speziell bei Ferienangeboten oft zusammen.“

Aktuell werden in den Horten der Einheitsgemeinde 388 Kinder betreut. „Die Zusammenarbeit der Teams ist in den letzten Jahren gewachsen und das Wir-Gefühl wird von allen bewusst gepflegt“, schätzt Birgit Kottisch ein. „Die Individualität und Spezifik der jeweiligen Horte in ihren Heimatorten hat dennoch oberste Priorität.“ Eine weiter reichende räumliche Angliederung erfolge über die Grundschulen oder direkt über die jeweiligen Kindertagesstätte.

„Die Kinder im Boot zu haben, ihre Interessen und Wünsche zu erkunden, das sind die Grundlagen beim regelmäßigen fachlichen Austausch der Hortverantwortlichen“ analysiert Birgit Kottisch. „Somit stehen einige Höhepunkte in der Freizeitgestaltung als Angebote für alle Horte zur Verfügung.“ Über die öffentlichen Verkehrsmittel bis hin zur Unterstützung durch die Eltern seien die Entfernungen bewältigt worden. Dem gemeinsamen Erleben, Kennenlernen und Miteinander stehe nichts im Wege.

Über ein sportliches Wettkampfangebot für Kinder des Hortes in Seehausen hat sich inzwischen eine gute Zusammenarbeit etabliert. Das „Duell der Horte“ als Fußballwettkampf, ist zu einer festen jährliche Größe im Miteinander der Horte Klein Wanzleben, Seehausen und Wanzleben geworden. „Die übrigen Einrichtungen haben signalisiert, dass auch sie gern mit ihren Kindern dabei wären“, erzählt die Fachmoderatorin. „Aufgrund der Kapazität bekommen sie aber nicht unbedingt eine Fußballmannschaft zusammen.“ Ein „Duell der Horte“ fand im Bördestadion in Wanzleben statt. Die große Resonanz sei sehr erfreulich.

Einer Einladung des Hortes in Domersleben zum Grillfest, folgten alle Horte mit insgesamt etwa 60 Kindern. Im Bergtheater Thale erlebten die Ferienkinder aus drei Horten „Die Schöne und das Biest“. „Mit dem Reisebus ging es außerdem nach Staßfurt zum Zirkus Probst. Dort erwartete die Kinder ein interessantes Projekt“, zählt die Fachmoderatorin auf. „Weitere Angebote, jeweils unter Regie des Heimathortes, gab es in den Schwimmbädern. Sie boten eine gute Kulisse für Badespaß, Neptunfeste und Wasserspiele.“

Jetzt sei der Schulalltag allgegenwärtig. „Die Neuen sind eingeschult und in den Horten gut angekommen. Das absolvierte Freizeitprogramm ist vorbei, sollte aber mit Kindern und Teams entsprechend nachbereitet werden“, schlägt Birgit Kottisch vor. „Wir sollten unsere Kinder fragen und ihnen aufmerksam zuhören. Hat es ihnen gefallen, vielleicht treffen sie sich auch außerhalb der Schul- und Hortbereiche wieder.“ Ansätze, um das Wir-Gefühl zu vertiefen, gebe es genug. Gemeinsame Erlebnisse über Ortsgrenzen hinweg seien eine Möglichkeit, die Einheitsgemeinde auch tatsächlich mit Leben zu erfüllen.